Gemeinderat: Standort fällt aus "Konzentrationszonen" raus / Viele Gründe

Kappel-Grafenhausen (mm). Die Gemeinde verzichtet auf ihren einzig möglichen Standort für eine Windkraftanlage im Hundshaldeweg. Dies beschloss der Gemeinderat bei seiner Sitzung am Montag.

Im neuen Teilflächennutzungsplan der Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft Ettenheim/Südliche Ortenau werden "Konzentrationszonen" festgelegt, aus der der Standort in Kappel-Grafenhausen herausfällt. Holger Fischer vom gleichnamigen Freiburger Planungsbüro nannte dem Gemeinderat die Gründe: Auf der festgestellten ohnehin nur 0,1 Hektar großen Fläche mit genügender Windhöffigkeit sei Windkraft schwer zu nutzen. Artenschutzrechtlich gäbe es dort überdies hohes Konfliktpotenzial wegen Fledermäusen. Schließlich würde ein dort errichtetes Windrad zwar genügend Abstand zu Wohngebieten, allerdings unmittelbaren Einfluss auf das Landschaftsbild im Münstertal haben. Deshalb habe man per "Abwägungsmatrix" im Suchraum die Fläche, auf der ohnehin nur eine einzige Windkraftanlage mit geringer Energieausbeute Platz gefunden hätte, herausgenommen.

Bürgermeister Jochen Paleit empfahl deshalb, den Teilflächennutzungsplan der Verwaltungsgemeinschaft in der vorliegenden Fassung zu belassen. Der Rat folgte einstimmig. Der gebilligte Planentwurf mit den verbliebenen Konzentrationszonen (dreimal Ettenheimer, einmal Mahlberger und zweimal Ringsheim) wird nun öffentlich ausgelegt.