Einzug der "Kappler Sisters": Erst zeigten sie sich als singende Putzfrauen, danach als sexy Damen im Paillettenkleid. Foto: dec Foto: Lahrer Zeitung

Prunkabend: Programm der "Rhinschnooge" überzeugt die Besucher

Kappel. Mit einem annähernd sechsstündigen Programm haben die "Rhinschnooge" beim Prunkabend in der voll besetzten Taubergießenhalle für viel Frohsinn gesorgt. Die Bühnenakteure boten so manchen Augenschmaus und viele Ohrwürmer.

Ortsbüttel Max Trotter eröffnete den Abend mit dem Fasentlied, nach dem Einmarsch des Fanfarenzugs, den Gardemädchen, den Funkenmariechen und dem Narrenrat bot sich auf der Bühne ein farbenfrohes Bild. Die Begrüßung übernahm Vorsitzender Gerd Kölble, danach begeisterten die Funkenmariechen mit einem flotten Tanz, den Stefanie Kölble und Alina Ohnemus einstudiert hatten. Zum letzten Mal stieg Nathalie Binz als "Till" in die Bütt. In ihrem humorigen Streifzug durch das Ortsgeschehen war auch die neue Ortsdurchfahrt in Grafenhausen Thema. Der Narrensamen hatte seinen Tanz mit Milena Stöhrmann, Helen Konrad und Alina Ohnemus einstudiert. Dass Schnooge stäche und Saubloodere bätsche, das bewiesen Jenny und Nathalie Kölble in der Bütt. Frei von der Leber weg rätschten sie über so manches Missgeschick von Mitgliedern des Narrenrats. Unterstützung erhielten von Fabian Kölble als "Scholle-Fischerle".

Man stellt fest: Der Bürgermeister kann noch kein Kapplerisch

Die Lacher auf seiner Seite hatte Hans Peter Urban mit seiner Truppe "Voll denäbe". Vierzig Minuten lang rissen sie das Publikum mit einigen Seitenhieben mit, besonders viel Applaus erhielten die beiden Jungs für den Tanz mit einem Handtuch.

Schwungvoll wurde es mit den "Kappler Sisters", die zunächst singend als Putzfrauen erklärten, dass sie nichts so schnell umhaue, obwohl sie es mit Mann, Kind und Hund "schwer hän". Als sexy Damen im Paillettenkleid aber sangen sie "alles steht und fällt mit uns allein". Eine Bereicherung des Abends war der Auftritt von Karl-Heinz Speier mit Enkelin Eleni. Statt seine Ratschläge anzunehmen, erklärte sie ihm den Umgang mit den Zahlen. Und sie stellte fest, dass Bürgermeister Jochen Paleit immer noch kein Kapplerisch kann.

Für ihren ausdrucksstarken Tanz erhielt die Jugendgarde viel Applaus. Einstudiert hatte ihn mit ihr Johanna Isele. Nach dem Auftritt der "Wieber Buabe", die zum letzten Mal beim Prunkabend für närrische Stimmung sorgten, begeisterte die große Garde – auch sie heimste viel Applaus ein.

Auch zu bereits vorgerückter Stunde ging es immer noch Schlag auf Schlag. Noch waren nicht Hannes Isele und Rolf Baumann, das Grafenhausener Ballett, Günther Schilli sowie Dominik Büchele mit den "Rhinwaldsounds" auf der Bühne gewesen. Sie heizten ebenfalls richtig ein, die Stimmung war bombig. Dass das noch ein Weilchen so blieb, dafür garantierte die Hästrägergruppe unter Nicole Trotter mit einem flotten Tanz. Es war weit nach Mitternacht, als der Narrenrat das offizielle Programm beendete, nicht ohne sich von ihrem Vorsitzenden Gerd Kölble zu verabschieden, der sein Amt abgeben wird. Für einen reibungslosen Ablauf sorgte eine zuverlässige Bühnencrew, um das leibliche Wohl kümmerte sich der Hundeverein.