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Wanderschäfer Otto Fehrenbacher macht mit 500 Tieren halt in Grafenhausen

Seit 1970 kommt der Schäfer Otto Fehrenbacher von Loßburg (Kreis Freudenstadt) mit seiner Schafherde für rund sechs Wochen in die südliche Ortenau. Der 60-Jährige übernahm den Beruf des Schäfers einst von seinem Vater, der aus Dörlinbach stammte und ebenfalls als Wanderschäfer unterwegs war. Da derzeit in der Gegend um Freudenstadt noch Schnee liegt, kommt Fehrenbacher Jahr für Jahr auf die Winterweide in die Rheinebene. Seine rund 500 Tiere werden von den beiden Hirtenhunden Benno und Emy zusammengehalten, Die beiden gehorchen auf jeden Befehl, den sie von ihrem Herrchen bekommen. In Windeseile treiben die Hunde die Tiere von einer Straßenseite zur anderen und sorgen dafür, dass keines verloren geht. Oftmals muss der Schäfer mit seinen Tieren weite Strecken zurücklegen bis er entsprechendes Weidenland findet. Der Grund: Laut Fehrenbacher wurden in den vergangenen Jahren immer mehr Wiesen umgegraben. Am Dienstag kam er mit seiner Herde von Nonnenweier nach Grafenhausen, wo er einige Tage bleiben wolle. "Ich werde wohl einer der letzten Schäfer dieser Generation sein", sagt Fehrenbacher. Bis Mitte des Monats wird er mit seiner Herde noch in der Gegend sein, bevor er den Heimweg Richtung Loßburg antritt.