Mariya und Albrecht Höhn haben sich ein kleines Paradies geschaffen
Kappel-Grafenhausen. Den bunten Reigen der offenen Gartentür im Ortenaukreis haben die Eheleute Mariya und Albrecht Höhn in der Hauptstraße 116 in Grafenhausen fortgesetzt.
Schon beim Eintreten in den großzügigen Hof des früher landwirtschaftlich genutzten Gebäudes zeigt sich die kreative Handschrift von Mariya Höhn. Liebevoll gestaltete Bereiche mit Rosen und Grün, dekorativen Kübeln und bäuerlichen Gerätschaften verraten Geschmack und Ideenvielfalt der Gärtnerin und handwerkliches Geschick des Hausherrn.
In der Scheune befindet sich das eigene "Museum". Es weist auf die Familiengeschichte der Höhns hin und enthält neben bäuerlichen Sammlerstücken zahlreiche historische Fotos und Schriften über die 1868 ausgewanderten Grafenhausener Familien. Zur 900-Jahrfeier von Grafenhausen war dieses Museum erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden. Mit den Nachkommen der Auswanderer in Minnesota (USA) haben die heutigen Höhns noch guten Kontakt. Es hat mehrere gegenseitige Besuche gegeben.
Das eigentliche Prunkstück ist der große Garten, der gemütliche Sitzbänke, eine mediterrane Terrasse, Kakteen, Rosen und Stauden zu bieten hat. Herrlich blau blühen dort derzeit die Klematis. Liebevoll gestaltete kleine "Blumeninseln" mit Natursteinen als Abgrenzung oder Holzkunst sowie ein Fischteich runden den angenehmen Eindruck ab. Hinzu kommen der Nutzgarten mit Gemüse und Kräutern, Spalierobst und heimischen Beeren sowie die Obstwiese.
Zahlreiche Besucher nahmen die Einladung von Mariya und Albrecht Höhn an und holten sich Anregungen für den eigenen Garten. Die Gartentür des Paars war in den vergangenen fünf Jahren bereits viermal geöffnet. Der Hausherr war 2009 nach 40 Jahren beruflicher Tätigkeit in Wiesbaden mit seiner Frau wieder in sein Heimatdorf zurückgeht. Seither gestalten die Eheleute das Elternhaus mit immer neuen Ideen und künstlerischer Kreativität neu.
