Melanie Schwendemann (von links), Konrad Ritter und Frank Waldmann vom Haus "Damasina" freuten sich über die Spende von Alex Kopf, Helmut Roth und Werner Klem. Foto: Fink

Jubiläum: Geld geht an Spastikerverein

Das Interesse an den historischen Dorfrundgängen war in diesem Jahr groß, die Teilnehmerzahlen stiegen zusehends. Rund 1100 Euro kamen dabei zusammen. Nun wurde das Geld gespendet.

Ichenheim. Die Zahl der Interessenten an den Spaziergängen anlässlich der 950-Jahr-Feier stieg von 40 auf 60, beim letzten Rundgang gar auf 120 Zuhörer. Dies war auch ein Verdienst des Referenten Alex Kopf, den Konrad Ritter,Vorsitzender der Spastikervereins, als Glücksfall für das Dorf bezeichnete.

Er verstehe es hervorragend, Dorfgeschichte, Dorfkultur und Anekdoten in seiner humorvollen Art zu vermitteln. Nach den jeweils zweieinhalbstündigen Rundgängen bot sich die Möglichkeit, sich in den Höfen der Weinhandlung Klem, bei der Familie Roth im Dieboldshof oder bei der Familie Volker Schnebel auszutauschen und die sommerliche Abendstimmung zu genießen. Dabei kamen wie vom Initiator Alex Kopf angeregt Spenden in Höhe von 1100 Euro zusammen die nun an Konrad Ritter vom Spastikerverein überreicht wurde.

Im Haus "Damasina" werden auch Menschen aus Neuried betreut

Die Spende soll für die Anschaffung weiteren Zubehörs für ein Spezial-Elektrofahrrad für die Bewohner des Hauses "Damasina" in Schutterwald verwendet werden. Frank Waldmann, ein Neurieder der im Haus "Damasina" lebt, freute sich mit seiner Betreuerin Melanie Schwendemann über die Spende und überreichte Alex Kopf als Dankeschön ein Bild.

Auch Ritter bedankte sich stellvertretend für den Spastikerverein bei den großzügigen Spendern, bei Kopf für das vorbildliche Engagement und bei den Gastgebern Klem, Roth und Schnebel. "Gemeinwesen und Ehrenamt gehören zusammen und sind für die Gesellschaft unerlässlich", zitierte er Bundespräsident Joachim Gauck. So werde Inklusion gelebt und das Miteinander in der Ichenheimer Bevölkerung vertieft.

Kopf sagte, dass er diese Dorfrundgänge gerne durchführe und diese auch im Jubiläumsbuch Erwähnung finden, das am Seniorennachmittag vorgestellt wird. Die Idee, im Rahmen der Führungen um Spenden für einen sozialen Zweck zu bitten, sei Kopf bereits zu Beginn der Dorfrundgänge gekommen. Dann habe er Ritter nach dem Kirchgang in Müllen beim Frühschoppen getroffen und ihm die Idee vorgetragen. In Anlehnung an das Zitat des früheren Schutterwälder Pfarrers Martin Karowski, "eine Hilfe von Schutterwäldern für Schutterwälder" könne man heute ableiten zu: eine Hilfe von Neuriedern für Neurieder, da auch Bewohner aus der Gemeinde in der Behinderteneinrichtung leben.