Sieben langjährige Mitglieder des VfR Hornberg wurden jetzt geehrt. Foto: Gebauer

VFR Hornberg klagt über mangelndes Engagement – Verantwortliche haben insgesamt positives Bild

Mit Rechenschaftsberichten und natürlich mit Rückschau und Ausblick hielt der Fußballverein VfR Hornberg am Wochenende seine Hauptversammlung ab. Vorsitzender Stefan Röck ehrte langjährige und verdiente Mitglieder.

Hornberg. Nach einem herzlichen Grußwort an Sportler und Gäste sagte der Vorsitzende als Erstes seinen Mitstreitern und engagierten Vorstandsmitgliedern Dank für ihr Engagement im zurückliegenden Jahr auf allen Vereins-Ebenen. Und wie so viele Vereinsvorstände stellte er in seinem Dankeswort bedauernd zugleich lobend fest: "Wenige Leute machen sehr viel und viele machen wenig."

Für die Zukunft wünsche auch er sich eine stärkere Mitarbeit und mehr Einsatz der Mitglieder für die Belange des VfR Hornberg, nicht zuletzt auch, um den Vorstand zu entlasten.

In seiner Rückblende auf das vergangene Vereinsjahr ging der VfR-Chef vornehmlich auf die gesellschaftlichen Unternehmungen ein und überließ den Ressortleitern die sportlichen Details.

In seinen Ausführungen machte Röck deutlich, wie wichtig Veranstaltungen wie zum Beispiel der Plastikhexenball für die Vereinsfinanzen sind. Während des ganzen Jahres sei der Verein vielfältig tätig, übernimmt Bewirtungen und arrangiert sportliche Events, die der Vereinskasse zugute kommen. Zunehmend besser komme der jährliche "11-Meter-Cup" an, so der Vorsitzende. Im Jahr 2017 werde er deshalb in den Rahmen des geplanten Sportfests eingebaut.

Auf den sportlichen Bereich eingehend unterstrich Röck, dass die Entscheidung für Francisco Sanchez als Trainer eine gute Entscheidung gewesen sei. Die Erste und Zweite Mannschaft konnten die Herbst-Meisterschaft in ihren Klassen gewinnen.

Aus der Finanzierung der Sportplatzsanierung hat der VfR Hornberg noch erhebliche Verpflichtungen, fuhr der Vorsitzende fort. Da die vorgesehene Tilgung eine sehr lange Laufzeit habe, sollte man an Lösungen zur Abhilfe denken. Der Vorschlag, von den Mitgliedern einen Obolus zu erheben – von 40 Euro war die Rede – wurde verworfen, weil das voraussichtlich den Austritt von Mitgliedern zur Folge haben würde.

Trainer Francisco Sanchez berichtete von zahlreichen Verletzungen bei den Spieler-Kadern, was die Aufstellung der Mannschaft für Rundenspiele zum Teil schwierig mache. Spielerisch gehe es dennoch aufwärts, betonte er und regte an, Diskussionen grundsätzlich positiv und zuversichtlich zu führen statt pessimistisch und destruktiv.

Für den Bereich der Alten Herren, der 55 Mitglieder zählt, gab Stefan Röck selbst einen Kurzbericht über Ausflüge und Turniere, wobei er feststellte, dass die Beteiligung an geselligen Veranstaltungen gut sei, weniger gut indessen, wenn zum Arbeitseinsatz eingeladen werde. Er gab außerdem zu verstehen, dass er sich als Leiter der AH gern ablösen ließe.

Kassierer Waldemar Faßnacht gab Einblick in die Finanzen des Vereins, wobei die Mitteilung, dass man derzeit monatlich 700 Euro für Verpflichtungen im Zusammenhang mit dem Kunstrasen aufbringen müsse, für manchen eine echte Überraschung gewesen sein dürfte. Dennoch sieht der Schatzmeister die Situation positiv.

Stadtrat Fritz Wöhrle nahm die Entlastung des Vorstands vor und würdigte die sportlichen und gesellschaftlichen Aktivitäten des VfR.

Stadtrat würdigt die Arbeit der Aktiven

Und er stellte fest, dass angesichts der Zahl von 280 Mitgliedern die Situation des VfR Hornberg doch recht gut sein dürfte.

Unter dem Beifall der anwesenden VfR-Mitglieder nahm Stefan Röck als einen der letzten Tagesordnungspunkte Ehrungen vor: 25 Jahre im VfR Hornberg können Francisco Sanchez und Jürgen von der Gönna nachweisen.

40 Jahre im VfR Hornberg sind Klaus Fuhlert, Guido Heinzmann, Helmut Kahl, Georg Moser, Lothar Pfister, Wolfgang Staiger und Hans-Jürgen Stokburger.