Bauamtleiterin Pia Moser und die stellvertretende Bürgermeisterin Eva Laumann besprachen am Freitag mit Martin Wolber die letzten Arbeiten am Gehweg. Foto: Störr

Stolperschwellen sind beseitigt. Sanierung für Verkehrssicherheit dringend notwendig.  

Hornberg - Der Lückenschluss in Sachen beidseitiger Gehweg entlang der Reichenbacher Straße ist in Hornberg geschafft. Auf einer Länge von 57 Metern wurde beim Anwesen Hildbrand ein zwei Meter breiter Gehweg geschaffen, die Kosten liegen bei etwa 36 000 Euro.

"Das war nur möglich, weil der Eigentümer einen Teil seines Grundstückes der Stadt verkauft hat", bedankte sich Bauamtsleiterin Pia Moser.

Seitens des ausführenden Bauunternehmens Läufer erklärte Martin Wolber die Arbeiten. Die Straßenlaterne wurde versetzt und auf eine LED-Beleuchtung umgestellt, für den Breitbandausbau wurde ein Leerrohr im Untergrund verlegt, der Gehweg wurde durch Winkelsteine abgestützt. Mit seinen zwei Metern wurde die volle Gehwegbreite ausgeschöpft und am Beginn wie am Ende barrierefrei abgesenkt. Durch die Winkelsteine entstand eine kleine Stützmauer mit einem Höhenniveau von 1,05 Meter bis 45 Zentimeter, die Hülsen für die spätere Absturzsicherung in Richtung Anwesen Hildbrand wurden bereits im Boden verankert. Der Gehweg wurde mit Betonpflastersteinen in offener Bauweise verlegt, die Fugen sind versandet. "Bis das Geländer angefertigt und montiert ist, wird eine provisorische Sicherung mit rotem Absperrband angebracht", erklärte Pia Moser.

Zufahrt zur Klinik

Ebenfalls fertiggestellt ist die Zufahrt zur Hornberger Oberbergklinik, die allerdings deutlich teurer als ursprünglich geplant wird. "Die Zufahrt zur Klinik und zum Wohngebiet Postwiese war dringend Sanierungsbedürftig, die jeweiligen Brückenanschlüsse waren regelrechte Stolperschwellen", erklärte Moser. "Für die Verkehrssicherheit war eine Sanierung dringend notwendig." Bei der ursprünglichen Kostenschätzung und dem ersten Angebot in Höhe von 28 000 Euro sei man von einem Wechsel des Fahrbahnbelages durch Abfräsen und Neuasphaltierung ausgegangen. Mit Beginn der Arbeiten habe sich jedoch gezeigt, dass die Straße ohne den üblichen Asphaltaufbau geteert worden war. Damit wurden zusätzliche Arbeiten mit Bodentausch und Verbesserung im Unterbau der Straße notwendig, es musste der Großteil des bisherigen Asphalts ausgebaut und die Straße neu aufgebaut werden. "Die Gehwege wurden barrierefrei angeschlossen", verwies Moser auf die Ausführung.

Die Zufahrt in die hintere Postwiese wurde neu asphaltiert, wobei sich der Grundstücksbesitzer an den Kosten beteiligte. "Im Gesamten ist die Wasserführung auf Vordermann gebracht worden, Schächte und Schieber sind erneuert, die Entwässerung des Oberflächenwassers angepasst und die Brückenbaukörper ordentlich angeschlossen worden", fasste es die Bauamtsleiterin zusammen. Die Kosten werden am Ende bei etwa 53 000 Euro liegen. Als weitere Straßenbauarbeiten beginnen Ende August die Vorarbeiten zur Sanierung des Schwanenbachs vom Gasthaus Lamm in Richtung Zuckerbauernhof. Die Arbeiten werden von der Biberacher Firma Knäble ausgeführt.

INFO: Das Rathaus

Neben den Straßenbauprojekten wird die Fassade des Hornberger Rathauses saniert. Dort werden von der Firma "Sandstein Roth" die Abplatzungen an den Sandsteinen repariert. Die Verzierungen werden vom Triberger Gipser "Kaiser" ebenso wie das Wappen erneuert. Die Risse und schadhaften Stellen an den Fenstern werden ausgebessert, damit kein Wasser eindringt. Außerdem werden die Giebel-Abdeckplatten mit Blei neu verfugt. "Ende August sollen die Arbeiten fertig sein", informierte Bauamtleiterin Pia Moser.