Der Gemeinderat Hornberg hat am Mittwoch sowohl der Wege-Baumaßnahme bis zum Schwarzwaldblickweg wie auch dem Wegebau Frombach Steuerwald zugestimmt. Foto: Gräff

Transportpfad bis zum Schwarzwaldblickweg und "Frombach Steuerwald" werden angegangen

Im September startet der erste Bauabschnitt des rund ein Kilometer langen Transportwegs bis zum Schwarzwaldblickweg. Letzterer wird im gleichen Zug modifiziert. Der Gemeinderat hat dieser Baumaßnahme sowie auch dem Wegebau Frombach Steuerwald zugestimmt.

Hornberg. Bei ersterem nutzt die Stadt die Totalsperrung der Bundesbahn im Herbst, um den Waldwegebau durchzuführen und im Bereich des Wanderparkplatzes Gesundbrunnen und des Kahlhiebsbrunnens Holzerntemaßnahmen vorzunehmen.

Revierleiter Martin Flach stellte in der Sitzung am Mittwochabend die Bewirtschaftung und die Auswirkungen der Baumaßnahme auf den Wanderweg vor.

Die Strecke verläuft laut Flach etwas tiefer als vorgesehen und wird auch 25 Meter länger. Dadurch soll das Gefälle vom Gesundbrunnen dort "eben werden", wo der Wanderweg von der Wegebaumaßnahme geschnitten wird.

Auch sei durch die vorgenommene Optimierung der naturschutzrechtliche Eingriff in das Fließgewässer wesentlich geringer."Am Wasserdobel auf dem ehemaligen Maschinenweg wird jetzt nur noch ein Wasserdurchlass statt zwei benötigt", erläuterte Flach. Beschlossen wurde in der Sitzung der erste Teil des von Lastwagen befahrbaren Wegs in einfacher Ausführung.

Die Strecke umfasst eine Länge von rund 400 Metern und soll maximal 15 000 Euro kosten. Auch hinsichtlich des "Frombach Steuerwald" wurde zum ursprünglich einkalkulierten Seilkraneinsatz eine Erschließung des Gebiets durch von Lastwagen befahrbare Waldwege in einfacher Bauart untersucht.

Flach stellte die Vergleichskalkulation in der Sitzung vor. Die zwei Maschinenwege kosten 21 750 Euro, denen Einnahmen von 15 750 Euro gegenüber stehen.

Vorteil des befahrbaren Waldwegs ist die Möglichkeit einer motormanuellen Aufarbeitung der anfallenden Holzmasse. "Die Kostenersparnis verglichen mit dem Einsatz des Seilkrans beträgt 17 Euro pro Festmeter", rechnete der Revierleiter an dem Abend vor. Zu bedenken sei auch, dass sich im Vergleich zur Planung 2007 viel verändert habe. Mit einer Wegeerschließung sei die Versicherung entlang der Frombachstraße wesentlich einfacher. "Zusätzlich muss bedacht werden, dass die Douglasienbestände einen zweimaligen Durchforstungsintervall im Jahrzehnt haben", so Flach.

Im Zusammenhang mit der Erschließung habe man sich auch auf Anfrage der Imker mit der Machbarkeit einer Zufahrt zum Bienenhaus befasst. Die Variante eines Stichwegs würde nach Abzug der Einnahmen mit 1760 Euro zu Buche schlagen. Der Beschluss hierzu soll in der Juli Sitzung gefasst werden.