Die beiden Vorsitzenden Christof Breithaupt (links) und Wolfgang Dotter (rechts) begrüßen Melanie Bähr, Christine Gießler, Markus Heyl im Vorstand. Foto: Jehle

Vorstand der Buchenbronner Hexen gewählt / Mitglieder für insgesamt 443 Jahre ausgezeichnet

Der Führungsspitze der Buchenbronner Hexen ist bei den Wahlen am Freitag im Gasthaus Schondelgrund erneut das Vertrauen ausgesprochen worden. Neu besetzt wurde der Posten der Schriftführerin mit Melanie Bähr.

Hornberg. Die Beiräte wurden aufgrund einer Satzungsänderung auf acht erhöht und auch für den Schatzmeister wurde ein Stellvertreter gewählt (siehe Infokasten).

Weiterhin enthielt die umfangreiche Tagesordnung Ehrungen und Verabschiedungen. Der Vorsitzende Christof Breithaupt hielt Rückblick auf eine lange und intensive Fasnet im Jubiläumsjahr. Die vielen Aktivitäten haben den Verein sehr gefordert und waren nur mit außergewöhnlichem Engagement der Mitglieder zu stemmen. "Dafür sage ich euch allen ein herzliches Dankeschön", lobte Breithaupt den großen Einsatz und schloss ausdrücklich die Teams, die im Hintergrund wichtige Arbeiten leisteten, mit ein.

Ein letztes Mal berichtete Silke Endres, die auf eigenen Wunsch das Amt des Schriftführers abgab, über die Beschlüsse des Narrenrates im vergangenen Vereinsjahr. Dazu gehörte unter anderem die Entscheidung, nicht am Mittelalterfest auf dem Schloßberg teilzunehmen.

Musikerobmann Eric Küffer erstattete humorvoll Bericht von den Auftritten der Hexenmusik. "Wir haben Bedarf an neuen Instrumenten", meldete Küffer an und setzte hinzu, dass er sich auf der Musikermesse in Frankfurt bereits informiert habe – die Preise seien saftig. Über die sportlichen Aktivitäten berichtete der "Sportminister" und stellvertretende Vorsitzende Wolfgang Dotter.

Großen Raum nahmen die Satzungsänderungen ein, die im Detail diskutiert wurden. Neben der Erweiterung der Vorstandschaft wurden einige redaktionelle Anpassungen vorgenommen. Des weiteren wurde die Möglichkeit einer jährlichen pauschalen Tätigkeitsvergütung im Rahmen des gesetzlichen Ehrenamtsfreibetrags für die Mitglieder des Narrenrats in die Satzung aufgenommen.

Rolf Hess überbrachte als Vertreter der Stadt die Grüße von Bürgermeister Siegfried Scheffold, Verwaltung und Gemeinderat. "Die Hexen sind aus der Hornberger Fasnet nicht wegzudenken und vertreten als volkstümliche Gruppe hervorragend die Stadt nach außen", lobte Hess, unter dessen Leitung die Wahlen und Regularien durchgeführt wurden.

Auch ihm selbst wurde Anerkennung gezollt und zwar für 30 Jahre Kassenprüfung. Zum Dank für diesen langjährigen Dienst wurde Hess von Breithaupt ein Vesperkorb überreicht.

Insgesamt 443 Mitgliedsjahre wurden am Freitag mit Medaillen, Urkunden und Hexenbroschen in Bronze, Silber und Gold geehrt (siehe Infokasten). Mit Anerkennung und Lob überschüttet wurde Silke Endres, die nach 32 Jahren vom Posten des "Schriftle" verabschiedet wurde.

Sie hat nicht nur Jahrzehnte Protokoll geführt, sondern auch drei Narrentreffen mitorganisiert und 25 Jahre geschnurrt. Sogar beim Männerballett, Sommerferienprogramm und bei der Organisation der Kindernachmittage brachte die Multitalent-Frau ihre Fähigkeiten ein. Im Beirat und im Kammerteam wird die Geehrte weiterhin mitwirken. Mit Dankesworten verabschiedet wurde auch ihr Vize Nino Nicoletta, der ebenfalls im Beirat dem Verein erhalten bleibt.

Weiterhin wurde der Termin des Jahresausflugs auf den Oktober terminiert und die Teilnahme am Jedermannschießen des Schützenvereins Hornberg besprochen.