Bürgermeister Siegfried Scheffold (von links, mit Stadtbaumeisterin Pia Moser), übergab Uwe Bähr (auf dem Bild mit Ortsvorsteher Bernhard Dold) am vergangenen Mittwoch einen Gutschein für 30 Liter Bier. Foto: Stadt Hornberg Foto: Schwarzwälder-Bote

Feuerwehr: Abteilung Niederwasser verfügt nun über ein modernes Gerätehaus im Ortsteil

Das Feuerwehr-Gerätehaus in Niederwasser ist in den vergangenen Jahren technisch und optisch auf Vordermann gebracht wurde. Jetzt sind die Arbeiten beendet, und der Stützpunkt entspricht den neuesten Sicherheitsbestimmungen.

Niederwasser. Im Jahr 2012 ging es los: Da weihte die Freiwillige Feuerwehr Niederwasser ihr neues Fahrzeug ein. Zwei Jahre später bekamen die beiden Garagen neue Rolltore, 2015 wurde das Flachdach saniert sowie Türen und Fenster erneuert.

In den vergangenen Monaten widmete man sich dem Umbau und der Sanierung der Innenräume. Eine völlig neue Funktion bekam die kleinere der beiden Garagen, in der bislang Material untergebracht wurde. An beiden Seitenwänden ist in Reih und Glied die Einsatzbekleidung aufgehängt. "Jeder aktive Feuerwehrmann hat seine persönliche Box, in der neben Einsatzjacken auch sein Helm, Handschuhe und Stiefel lagern", erläutert Abteilungskommandant Uwe Bähr im Gespräch mit dem SchwaBo. Bei einem Alarm wird die private Bekleidung dort untergebracht. In der Mitte der gefliesten Garage steht eine kleine Bank, ähnlich wie in Sport-Umkleiden. "Jetzt sind wir auch von den Unfallverhütungsvorschriften auf dem neuesten Stand", sagt Bähr. Denn in der Garage, in der das Einsatzfahrzeug steht, muss laut Bähr zur Sicherheit der Einsatzkräfte rechts und links ein Meter Platz zwischen Auto und Wand sein.

Auch in der Garage selbst wurde einiges verändert. In einer Nische steht ein neues Waschbecken für die Körperhygiene. Dieses wurde von einer örtlichen Firma ebenso gespendet wie die Fliesen und der Spiegel. Die Papierhandtuch-Boxen wurden kostenfrei von einem Hornberger Unternehmen zur Verfügung gestellt. Das Gerätehaus verfügt jetzt über eine Heizung und eine Zwangsentlüftungsanlage.

Im Zuge des Umbaus wurde auch die Elektrik auf den neuesten Stand gebracht. "Das Material zahlte die Stadt, den Einbau übernahm federführend und kostenlos ein Einwohner von Niederwasser, der gar nicht in der Feuerwehr ist", freute sich Uwe Bähr. Rund 170 Stunden haben die Feuerwehrleute auch noch Eigenleistung erbracht. Die Schlauchpflege erfolgt bei der Feuerwehr Wolfach, die Atemschutzgeräte werden in Hornberg gewartet. Die Alarmierung der Abteilung – derzeit sind es 17 Aktive – erfolgt seit zwei Jahren über digitale Funkmeldeempfänger.

"Die Sirene ist abgebaut, und seit dem vergangenen Jahr haben wir an unserem Stützpunkt auch ein Faxgerät, da die Alarmmeldung zur Sicherheit auch darüber einläuft", sagt Bähr. Er freut sich, dass Niederwasser nun technisch den aktuellsten Sicherheitsbestimmungen entspricht.

Das sieht auch Niederwassers Ortsvorsteher Bernhard Dold so: "Wir sind stolz, dass jetzt wirklich alles auf dem neuesten Stand ist." Was jetzt noch fehlt, ist eine feste Wasserentnahmestelle an der Gutach für Einsätze im Hornberger Ortsteil.