Im Zuge der Personenrettung musste auch der richtige Umgang mit einer Trage geübt werden. Foto: Störr

Hofstetter Jugendfeuerwehr übt unter den Augen vieler Zuschauer am Kindergarten

Die Hofstetter Jugendfeuerwehr hat sich für ihre Herbstabschlussübung am Samstag den Kindergarten "Sterntaler" als Übungsobjekt ausgesucht. Viele Zuschauer waren gekommen, um dem Feuerwehrnachwuchs über die Schultern zu schauen.

Hofstetten. Dichter Raucht quillt aus dem Kindergarten, ein Feuerwehrauto fährt mit Blaulicht und Martinshorn vor. Aus dem Einsatzfahrzeug steigen junge Feuerwehrleute, die jüngsten von ihnen sind zehn Jahre alt, die ältesten sind 17 und stehen kurz vor der Grundausbildung.

Begleitet werden sie am Samstag von den Aktiven Feuerwehrleuten Dominik Ketterer (stellvertretender Kommandant), Alexander Krämer, Sophia Neumaier, Lisa Lupfer und Fabian Kirsch. Und ganz wie bei den Aktiven gilt es für den Feuerwehrnachwuchs als erstes, sich für eine kurze Lagebesprechung hinter dem Feuerwehrauto aufzustellen. Als Szenario wurde ein Brand im Flur des Kindergarten-Kellers vorgegeben, das Gebäude ist durch das offene Treppenhaus stark verraucht, zwei Personen werden vermisst. Für fünf junge Feuerwehrleute ist es der erste Einsatz bei einer Schauübung, entsprechend groß ist die Aufregung.

Wasserversorgung   vom Unterflurhydranten her aufgebaut

Zwei Atemschutzträger machen sich auf den Weg ins Gebäude, sichern die Räume und suchen die vermissten Personen.

Während dessen werden Schläuche aus dem Feuerwehrfahrzeug geholt und ausgerollt, wird die Wasserversorgung vom Unterflurhydranten in der Hansjakobstraße aufgebaut. Im Ernstfall würde auch aus dem Dorfbach Wasser entnommen.

Wo das Gewicht zu groß ist, stehen die Aktiven helfend zur Seite, dir Strahlrohe werden von den Kindern jeweils zu zweit festgehalten. Für den Löschangriff im Innern des Gebäudes werden die Schläuche zwar gekuppelt und verlegt, das Wasser wird aber nur im Außenbereich versprüht.

Aus dem Kindergarten werden schließlich die beiden vermissten Personen gerettet und den fiktiven Helfern des Roten Kreuzes übergeben. Für die Übung wurden zwar lediglich zwei Dummy-Puppen verwendet, das Lagern und Festschnallen auf der Trage wurde trotzdem geübt.

Am Ende zeigten sich Hofstettens Kommandant Peter Neumaier und sein Stellvertreter Dominc Ketterer zufrieden mit dem Übungsablauf.

17 Jungs und Mädchen werden derzeit ausgebildet

Derzeit werden 17 Jungs und Mädchen in der Jugendfeuerwehr ausgebildet und es war erstaunlich, wie viel die Kinder schon im ersten Ausbildungsjahr gelernt hatten. Am kommenden Samstag zeigen die Aktiven der Wehr ihr Können bei der Herbstabschlussübung.