Mitglieder sind auf Kreis-, Bezirks-, Landes- und Bundesebene vorn dabei / Verein wächst
Herbolzheim (ws). Im abgelaufenen Jahr hat es beim Schützenverein mehrere Volltreffer gegeben. Die Triumphe reichten bis zu deutschen Meisterschaften.
Neben dem wöchentlichen Übungs- und Wettkampfbetrieb wurden die Räumlichkeiten des Schützenhauses ständig vermietet, freute sich Oberschützenmeister Karsten Szkibick über eine gute Auslastung der Anlage. Der Aufwärtstrend des Dreikönigs schießens führte mit 22 Mannschaftsmeldungen zu einem Rekord. Gegenläufig entwickele sich das Reservistenschießen, an dem immer weniger Auswärtige teilnähmen. "Das wird bald ein Ende haben", mutmaßte Szkibick. Das vereinseigene Königsschießen sei nach wie vor ein geselliges Großereignis. 87 Neumitglieder im Kreisgebiet werden als be achtlich eingestuft. Allein Her bolzheim hat mit knapp einem Drittel den Löwenanteil, weshalb Szkibick von einer Ausnahmestellung sprach. Eine 1000-Euro-Spende der Volksbank steckt in der Zuganlage für eine Schießbahn. 850 Euro mussten aus eigenen Finanzmitteln zugeschossen werden. Für Schallschutz hat der Vorstand nochmals 2500 Euro ausgegeben.
DSB-Sportwart Thorsten Keding gratulierte Günter Leist, Karl-Frieder Fink und Karsten Szkibick, die bei der Vereinsausscheidung an insgesamt zehn Disziplinen teilnahmen und stets ganz vorne landeten. Auf Kreisebene gingen zehn Titel in die Galurastadt. Die Erfolgspalette komplettierte Christian Tröller, der die BDS-Bilanzen vortrug. Elf Schützen vertraten den Verein auf den Bezirksmeisterschaften in 27 Disziplinen. Sechsmal Platz eins und zehnmal Platz zwei waren die ansprechende Ausbeute. Danach ging es zu den Landestitelkämpfen mit sechs Sportschützen, die eine Bronzemedaille nach Hause brachten. Andreas Kistner war der herausragende Akteur bei den deutschen Meisterschaften. In der Altersklasse mit dem Sportgewehr in der Präzision auf 50 Meter und mit gleicher Waffe im Symbolschießen stand er zweimal auf dem obersten Treppchen bei der Siegerehrung und darf sich deutscher Meister nennen.
Schwarze Zahlen schrieb Karl-Frieder Fink als Kassenwart. Andreas Kryda und Clemens Eberls sind seit 25 Jahren Schützenvereinsmitglieder. Gerold Klaus und Helmut Raschdorff gehören der Schützengilde gar 40 Jahre an. Wolfgang Kirner und Hans Schaudt wurde die goldene Ehrennadel für 60-jährige Treue überreicht.
Der Mitgliederzuwachs erfordert mehr Übungszeiten. Ab sofort kann nun auch freitags von 18 bis 20 Uhr und samstags von 15 bis 18 Uhr nach Absprache mit Karsten Szkibick trainiert werden.