Vor-Ort-Termin am Umspannwerk (von links): Bürgermeister Ernst Schilling, dahinter Andreas Arlt und Alexander Zipf. Ganz rechts Andreas Götz. Foto: Meier Foto: Lahrer Zeitung

Umspannwerk: Für 1,3 Millionen Euro modernisiert

Die Netze BW GmbH, eine Tochter der EnBW, hat das Umspannwerk in Herbolzheim modernisiert. Das Unternehmen investierte dabei rund 1,3 Millionen Euro.

Herbolzheim. Bürgermeister Ernst Schilling, Kommunalberater Andreas Götz sowie Andreas Arlt und Alexander Zipf von Netze BW luden zu einem Pressetermin auf das Gelände in der Rheinhausenstraße 25 ein. In den vergangen Monaten wurde das Umspannwerk, "ein wichtiger Knotenpunkt für die Stromversorgung in der Region", auf den neuesten Stand der Technik gebracht, berichtete Andreas Götz. Der Umbau erfolgte bei laufendem Betrieb.

Erneuert wurden Teile der Betriebstechnik sowie die Infrastruktur. "Dazu zählen unter anderem die Errichtung einer Sammelschienenkompensation und die Umstellung des Ortungssystems für Erd- und Kurzschlussortung zum schnelleren und zuverlässigerem Aufspüren von Fehlern", führte Andreas Arlt aus. Zudem wurde auf dem Gelände des Umspannwerks der Umgrenzungszaun komplett ausgetauscht und die Versorgungsstraße ausgebaut.

Die Nachfrage von Bürgermeister Schilling, ob die neue Anlage auch über einen Blitzableiter verfüge, bejahten die Experten. Ein Blitzschutzmast sei errichtet worden. Es wurde auch ein Teil zum Umweltschutz beigetragen. Denn um Platz zu schaffen, mussten Bäume gefällt werden. Als Ausgleichsmaßnahme pflanzte die Netze BW vier neue Bäume rund um das Umspannwerk.

Schilling zeigte sich mit dem Ergebnis zufrieden. Er sei froh, direkt neben dem weitläufigen Gewerbegebiet eine nachhaltige Versorgungssicherheit gewährleisten zu können. Umspannwerke sind Verbindungspunkte zwischen regionalen und den örtlichen Stromteilnetzen. In Umspannwerken wie dem in Herbolzheim wird Spannung von Hoch- (110 000 Volt) auf Mittelspannung (20 000 Volt) transformiert. "Dabei bildet das Mittelspannungsnetz das Rückgrat der lokalen Stromversorgung", erläuterte Götz. In über 25 000 Umspannstationen im Versorgungsgebiet wird die Spannung von 20 000 Volt auf die Ortsnetz- oder Niederspannung von 400 Volt transformiert.

Von diesen Stationen führen die Leitungen schließlich zu den Anschlüssen in Haushalten und Betrieben", führte Götz weiter aus.