Höhepunkt war der gemeinsame Auftritt von Jungmusikern aus Herbolzheim, Bleichheim und Wagenstadt. Foto: Schnabl

Vorspielnachmittag der Stadtmusik Herbolzheim in Tutschfelden

Tutschfelden (ws). Großes Publikum für junge Musiker: Beim Jugendvorspieltag der Stadtmusik Herbolzheim im Bürgerhaus Tutschfelden sind nahezu alle Plätze besetzt gewesen. Unter den Zuhörern weilte auch der Präsident des Oberbadischen Blasmusikverbands, Harald Bobeth. Er verlieh im Lauf der Programmfolge eine Urkunde zur Dauerkooperation Stadtmusik/Grundschule für die neu eingerichtete Rhythmusklasse.

Jugendleiterin Sabine Jäger wertete den Andrang als großes Interesse an der Nachwuchsarbeit. Das Vorspielen dient in erster Linie dazu, den Eltern, aber auch den Lehrkräften die Fortschritte in der musikalischen Arbeit zu demonstrieren. Mit jeder Menge an Paukenschlägen eröffneten Julian Frank und Noah Staab die Darbietungen. Vorsitzender Thomas Arnold dankte den Erziehungsberechtigten für das in die Stadtmusik gesetzte Vertrauen, die Kinder ausbilden zu dürfen.

Anschließend traten die Blockflöten-Kids und die Rhythmusklassen auf die Bühne. Erstere werden von Juliena Gedemer und Paulina Iltgen geleitet, die Klassenstufe drei betreut der Dirigent der Stadtmusik, Bastian Lohnert. Die höhere Musikschule war dann den Jungmusikern in Einzel- und Gruppenvorträgen vorbehalten. Sopran- und Altsaxofon, Oboe und Klarinette gaben sich unter der Regie von Aurelian Kindilide ein Stelldichein: Trompeten, Posaunen und Tenorhörner unterrichtet Zsolt Sandor, die Querflöten Angela Sandor-Takacs. Dann noch einmal ein Schlagzeugspektakel, das Thorsten Pabst arrangierte.

Der Trommelwirbel lenkte die Aufmerksamkeit auf die Verleihung der Jungmusiker-Leistungsabzeichen. Katharina Kammerer (Klarinette), Luisa Kammerer (Trompete), Pia Welte (Oboe) und Helena Wangler (Querflöte) legten die bronzene Befähigung ab. Silber errang Juliena Gedemer auf der Klarinette. Ein wunderschönes Hobby verdiene professionelle Ausbildung, damit die Freude mit dem Instrument lange erhalten bleibe, begann Harald Bobeth seine Laudatio. Dass Musizieren die Persönlichkeitsbildung fördere, sei längst erwiesen. Als richtungsweisend und vielversprechend bezeichnete er die Kooperation von Grundschule und Stadtmusik, die die Patenschaft mit der Unterzeichnung des Vertrages besiegelte. Krönender Abschluss der Feierlichkeiten war der gemeinsame Auftritt des Projektorchesters aus Herbolzheim, Bleichheim und Wagenstadt, die mächtig die Ventile bedienten und so dem Nachmittag die letzten Akzente verliehen.