Ihr Einsatz beim Shooting hatte sich für Giuliana gelohnt: Ein Kunde lud sie zum Casting nach Paris ein. Foto: Lahrer Zeitung

Herbolzheimerin weckt das Interesse von Opel, erntet in der kommenden Episode aber Kritik

Sand, Wasser, Schlamm – das jüngste Shooting ist nichts für Zartbesaitete gewesen. Doch für die Herbolzheimerin Giuliana hat sich der Aufwand gelohnt: Einem Kunden gefiel ihr Foto so gut, dass er sie und zwei weitere Mädchen nach Paris einlud.

Herbolzheim. "Hammer", entgegnet Giuliana Farfalla ironisch auf die Frage von Heidi Klum, wie es ihr denn beim aktuellen Shooting von "Germany’s Next Topmodel" gehe. Der Herbolzheimerin fliegt gerade schaufelweise Sand um die Ohren, zudem wehten ihr jede Menge Kunstnebel und Staub ins Gesicht. Nicht zu vergessen die grelle Sonne, in die die Mädchen schauen müssen. Dabei gilt es selbstverständlich die Augen offen zu halten, um die Aufnahmen nicht zu ruinieren und sich möglichst cool und selbstbewusst zu geben. "Die größte Herausforderung war für mich, den Dreck nicht zu sehr in die Augen zu bekommen! Ansonsten hat das Shooting in der Wüste viel Spaß gemacht – es war mal etwas anderes", verrät Giuliana unserer Zeitung über ihr Arbeiten unter extremen Bedingungen. Zudem gab es für sie ein Lob von Heidi Klum beim Einzelshooting: "Das sieht super aus!", erklärte die Model-Mama.

Auch ansonsten ging es rund um Giuliana hoch her: In ihrem Team gab es Spannungen zwischen den "wilden Models" – Brenda, Soraya, Giuliana und Letizia – und den "braven Models" rund um Julia St., wie Mentor Michael Michalsky die Gruppen bezeichnet. Die Streitpunkte waren zum einen die Verteilung der Hausarbeit und dass sich Julia St. mehr Engagement beim Üben der Choreografie wünschte.

Am Ende der Sendung gab es für Giuliana einen Grund zur Freude: Ein Kunde – die Vorschau legt nahe, dass es sich dabei um Opel handelt – hatte drei Kandidatinnen für ein Casting in Paris ausgewählt – und sie war mit dabei. Als die Herbolzheimerin dies hörte, schien sie sprachlos vor Glück. "Ich kann es immer noch nicht glauben! Ich? Okay, dann: Ciao!", verabschiedete sich Giuliana, die schon fünf Minuten später mit Greta und Carina auf dem Weg in die Stadt der Liebe und damit automatisch in der nächsten Runde war. Unserer Zeitung gegenüber erklärte die Herbolzheimerin: "Ich war bisher noch nie in Paris, deswegen ist das alles sehr aufregend für mich. Besonders weil ich nicht wusste, was auf mich zukommen würde. Was war das für ein Kunde? Was wollte er von mir?" "Sei konzentriert!", gab Klum ihr als Ratschlag mit, während Michalsky nervös hinzufügte: "Ich hoffe natürlich, dass sie mit ihrer tapsigen Art und dieser Art, dass sie immer abgelenkt ist, es sich nicht selbst verbockt, weil die haben anscheinend Interesse an ihr und es wäre natürlich super, wenn sie diesen Job bekommen würde."

Vernichtendes Urteil macht eher Mut

Während die andere Transgender-Teilnehmerin Melina als einzige Kandidatin in der vergangenen Folge die Show verlassen musste, schien die Herbolzheimerin schon beinahe unter den Favoritinnen der Show gelandet zu sein. Doch statt aufatmen zu können werden die Giuliana-Fans weiter in Atem gehalten. "Das Aus für Giuliana?" ist die aktuelle Vorschau für Episode sechs reißerisch betitelt. Sie zeigt, dass die sonst so erfolgreiche Herbolzheimerin wohl zum ersten Mal bei Fotoshooting und Walk nicht brilliert, vielmehr erntet sie harsche Kritik von der Jury: "Wenn ich ein Casting hätte, hätte ich gleich gesagt: Nein, danke", erklärt ihr Mentor Michalsky knallhart. Auch Hayo bezeichnet ihre Leistung als mangelhaft.

Doch gerade weil die Vorschau Giuliana so offensichtlich ins Zentrum rückt und damit alle Aufmerksamkeit und Sympathien auf sie lenkt, ist wohl eher nicht davon auszugehen, dass ausgerechnet sie die Show verlassen muss. Genaueres gibt es heute, Donnerstag, ab 20.15 Uhr auf ProSieben zu sehen.