Herbolzheimerin weckt das Interesse von Opel, erntet in der kommenden Episode aber Kritik

Sand, Wasser, Schlamm – das jüngste Shooting ist nichts für Zartbesaitete gewesen. Doch für die Herbolzheimerin Giuliana hat sich der Aufwand gelohnt: Einem Kunden gefiel ihr Foto so gut, dass er sie und zwei weitere Mädchen nach Paris einlud.

Herbolzheim. "Hammer", entgegnet Giuliana Farfalla ironisch auf die Frage von Heidi Klum, wie es ihr denn beim aktuellen Shooting von "Germany’s Next Topmodel" gehe. Der Herbolzheimerin fliegt gerade schaufelweise Sand um die Ohren, zudem weht ihr jede Menge Kunstnebel und Staub ins Gesicht. Nicht zu vergessen die grelle Sonne, in die die Mädchen schauen müssen. Dabei gilt es selbstverständlich die Augen offen zu halten, um die Aufnahmen nicht zu ruinieren und sich möglichst cool und selbstbewusst zu geben, um sich als "Königin der Wüste" gegen die beiden anderen Kandidaten auf dem Bild durchzusetzen. "Das Shooting war echt anstrengend. Man konnte schon gar nicht mehr so richtig in die Kamera schauen, weil jedes Mal Dreck im Gesicht war und in die Augen ging. Aber es war ganz gut", kommentiert Giuliana ihr Arbeiten unter extremen Bedingungen. Und immerhin gab es auch ein Lob von Heidi beim Einzelshooting: "Das sieht super aus!", erklärt die Model-Mama.

Auch ansonsten ging es rund um Giuliana hoch her: In ihrem Team gab es Spannungen zwischen den "wilden Models" – Brenda, Soraya, Giuliana und Letizia – und den "braven Models" rund um Julia St., wie Mentor Michael Michalsky die Gruppen bezeichnet. Die Streitpunkte waren zum einen die Verteilung der Hausarbeit und dass sich Julia St. mehr Engagement beim Üben der Choreografie wünschte. Schließlich sollten sie mit dieser die Darbietung das gegnerische Team von Thomas Hayo ausstechen. Als Julia St. sich jedoch von ihren anderen Teammitgliedern Romina, Anh und Melina bei den Proben ausgeschlossen fühlte, stand Giuliana ihr schließlich doch zur Seite und begann mit ihr zu trainieren.

Auch wenn das gegnerische Team von Klum als das mit der besseren Leistung angesehen wurde, gab es für Giuliana einen Grund zur Freude: Ein Kunde – die Vorschau legt nahe, dass es sich dabei um Opel handelt – hatte drei Kandidatinnen für ein Casting in Paris ausgewählt – und sie war mit dabei. Als die Herbolzheimerin dies hörte, schien sie sprachlos vor Glück. "Ich kann es immer noch nicht glauben! Ich? Okay, dann: Ciao!", verabschiedete sich Giuliana, die schon fünf Minuten später mit Greta und Carina auf den Weg in die Stadt der Liebe und damit automatisch in der nächsten Runde war. "Sei konzentriert!", gab Klum ihr als Ratschlag mit, während Michalsky nervös hinzufügte: "Ich hoffe natürlich, dass sie mit ihrer tapsigen Art und dieser Art, dass sie immer abgelenkt ist, es sich nicht selbst verbockt, weil die haben anscheinend Interesse an ihr und es wäre natürlich super, wenn sie diesen Job bekommen würde."

Vernichtendes Urteil macht eher Mut

Während die andere Transgender-Teilnehmerin Melina als einzige Kandidatin in der vergangenen Folge die Show verlassen musste, schien die Herbolzheimerin schon beinahe unter die Favoritinnen der Show gelandet zu sein. Doch statt aufatmen zu können werden die Giuliana-Fans weiter in Atem gehalten. "Das Aus für Giuliana?" ist die aktuelle Vorschau für Staffel sechs reißerisch betitelt. Sie zeigt, dass Giuliana wohl zum ersten Mal bei Fotoshooting und Walk nicht brilliert, vielmehr erntet sie harsche Kritik von der Jury: "Wenn ich ein Casting hätte, hätte ich gleich gesagt: Nein, danke", erklärt ihr Mentor Michalsky knallhart. Auch Hayo bezeichnet ihre Leistung als mangelhaft. Die Themen Burlesque und Wrestling scheinen der sonst so erfolgreichen Herbolzheimerin wohl nicht gelegen zu haben.

Doch gerade weil die Vorschau Giuliana so offensichtlich ins Zentrum rückt und damit alle Aufmerksamkeit und Sympathien auf sie lenkt, ist wohl eher nicht davon auszugehen, dass ausgerechnet sie die Show verlassen muss. Genaueres gibt es am kommenden Donnerstag ab 20.15 Uhr auf Prosieben zu sehen.