Verein feiert 2019 rundes Jubiläum / Schuldentilgung schreitet voran

In zwei Jahren steht für den Fußballverein Herbolzheim die Feier des 100-jährigen Bestehens an. Attraktiven Fußball bieten, weiter die Schulden tilgen und die Sportanlage modernisieren, so lauten die Ziele.

Herbolzheim. Wie Präsident Clemens Pflieger bei der Hauptversammlung in der "Kickerstube" ausführte, ist die Finanzsituation inzwischen entspannt. Die erste Mannschaft habe sich in der Landesliga stabilisiert, was nach dem Weggang von zehn Leistungsträgern und dem Rücktritt von Trainer Marco Schneider nicht unbedingt zu erwarten gewesen sei. Im Finanzbericht nannte Pflieger als besondere Belastungen die Toilettensanierung, die Teilrenovierung der "Kickerstube" und den Bau der Freiterrasse. Ohne Unterstützung durch ein Geldinstitut, einen Privatspender sowie dem Förderverein wäre dies nicht zu realisieren gewesen, dankte Pflieger den Sponsoren.

Wichtige Einnahmequellen sind das Hallenturnier, die Sportgala, das Marketing mit Bandenwerbung und das Stadionheft, während bis zu 100 zahlenden Zuschauer bei den Heimspielen wirtschaftlich nicht so sehr ins Gewicht fallen. Während der Europameisterschaft wurde ein Public Viewing auf dem Gelände angeboten, das viel Resonanz fand, ebenso die After-Work-Party des Fördervereins, zählte der Vorsitzende Norbert Atzler auf. Nach dem unerwarteten Rücktritt von Trainer Marco Schneider sprangen Klaus Stubert und Sascha Schröder ein. Vor der aktuellen Saison stieß Sano Nothstein zu Schröder. Der TVH steht einen Spieltag vor Rundenschluss auf Platz sechs. Eine beachtliche Leistung, wurde attestiert, denn die erste Garnitur stand zu Saisonbeginn vor einem Umbruch.

Perspektivisch sieht sich auch die zweite Mannschaft gut aufgestellt. Vier A-Jugendliche und sechs Neuverpflichtungen werden den Kader künftig verstärken. Für die immense Pressearbeit, die bisher Volker Kirn verrichtete, muss sich die Vereinsführung etwas einfallen lassen, denn das Ausschussmitglied steht aus beruflichen Gründen nicht mehr im bisherigen Umfang zur Verfügung. Kirn war Redaktionsleiter des FVH-Magazins, das in einer Auflage von 150 Exemplaren erschien. Im Jugendbereich ist ein Nachfolger für Jugendleiter Martin Leser zu finden, der sein Amt zum Saisonende zur Verfügung stellt. Sein Kollege Bernd Rees berichtete über alle Altersklassen von der A- bis zur D-Jugend, die in Spielgemeinschaften mit Rheinhausen an den Start gingen, sowie über die E- bis G-Jugend, die allesamt in den FVH-Farben auf Punktejagd gingen. Das Aushängeschild sind die A-Junioren, die sich die Meisterschaft nicht mehr nehmen lassen wollen.

In der Diskussion wurde das Manko fehlender Schiedsrichter angesprochen. Je mehr Unparteiische sich ausbilden lassen, desto weniger Strafgebühren sind fällig. Ein erster Aufruf hatte Erfolg, ein Interessent hat sich gemeldet.