Jubiläum: Sportverein Tutschfelden feiert 50-jähriges Bestehen mit einem Festbankett
Tutschfelden (öz). In seinem 50-jährigen Bestehen ist der Sportverein Tutschfelden von ursprünglich 32 auf 325 Mitglieder gewachsen. So verwunderte es am Samstag nicht, dass zur Feier des goldenen Jubiläums das Bürgerhaus voll besetzt war.
Vorsitzender Thomas Toews erinnerte an die "Geburtswehen" vor der Gründung im Jahr 1966. Es habe in der Anfangszeit an skeptischen Prognosen nicht gemangelt, doch entgegen aller Unkenrufe habe sich der SV Tutschfelden konstant entwickelt.
Etwas getrübt wurde die Feier des 50-jährigen Bestehens durch den Saisonverlauf der ersten Herrenmannschaft, die der SV Tutschfelden zusammen mit dem SV Broggingen in einer Spielgemeinschaft stellt. In der Kreisliga A sackte man in den letzten Wochen noch so weit ab, dass man nach einer "eher unbefriedigenden Saison" (Toews) den Weg zurück in die Kreisliga B antreten muss.
Aufmunternde Worte gab es von Bürgermeister Ernst Schilling. "Heute ist der Sieger der SV Tutschfelden", sagte Schilling. Der abgestiegenen Mannschaft habe er mit auf den weiteren Weg gegeben, dass sie zusammen bleiben, tief Luft holen und alles klar machen solle für den Wiederaufstieg. Beim Blick zurück erinnerte er an das Jahr 1968, als mit dem ersten Theaterabend der "erste große Meilenstein" gesetzt worden sei.
Reinhard Roser, ehemaliger Spieler und Schriftführer des Vereins, verwies mit Stolz darauf, dass der SVT sage und schreibe 325 Mitglieder in dem kleinen Ort zähle. Zum 35. Mal wird das Dreschefest, die Haupteinnahmequelle des Vereins, ausgerichtet.
Arno Heger, im Südbadischen Fußballverband der Vorsitzende des Bezirks Freiburg, meinte, mit 50 Jahren sei der SVT ein "relativ junger Verein". Dieser habe einst mit dem Sportverein Broggingen für ein Novum gesorgt und die erste Spielgemeinschaft gebildet. Den Stammverein Tutschfelden bezeichnete er als "klein, aber oho", "sympathisch" und "gut geführt". Der kleine Platz sei von Vorteil, allein aus läuferischen Aspekten, sagte er mit einem Schmunzeln. Arno Heger überreichte Thomas Toews, der seit 2002 an der Spitze steht und damit am längsten das Zepter im SVT in der Hand hält, die Verbandsehrennadel.
Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung durch den Akkordeonspieler Andrij Sluka. Ein Höhepunkt des Abends stellten die Vereinseh rungen dar. Nicht nur die sechs ehemaligen Vorsitzenden Karl Hausdörfer, Fritz Engler, Manfred Debald, Ernst Heß, Thomas Zipse und Otmar Köhler standen im Mittelpunkt, sondern auch die Gründungsmitglieder Karl Hausdörfer, Karl Ackermann, Ernst Engler, Karl-Heinz Haas, Fritz Hepp, Ernst Heß, Helmut Hohenstein, Willi Hüglin, Heinrich Kümmerle, Klaus Mattmüller, Werner Mattmüller, Karl-Wilhelm Oesterle, Otto Scheer, Erwin Wisser und Herbert Mattmüller.