Feuerwehr: Bauarbeiten in Bleichheim beginnen in Kürze / Elf Einsätze im Jahr 2016
Bleichheim (ws). Elfmal ist die Abteilungswehr im vergangenen Jahr ausgerückt, davon zehnmal auf eigener Gemarkung. Als arbeitsreich und intensiv wertete Kommandant Frank Ochsner die Geschehnisse.
Für einige Kameraden kamen neben den elf Alarmierungen etliche Tagesschleife-Einsätze hinzu. Die kniffligste Aufgabe war nach Meinung von Ochsner der Brand eines Generators auf dem Greschbach-Areal in der Kernstadt, wohin die Bleichheimer Wehr nachalarmiert wurde.
Die Pläne für das neue Gerätehaus konnten die Wehrleute bei der Hauptversammlung an den Wänden der Kirnburghalle einsehen. Das Votum für den Neubau wertete Bürgermeister Ernst Schilling als die wichtigste Entscheidung nach der Gemeindereform im Jahr 1975. Abteilungskommandant Ochsner freute sich über den bevorstehenden Baubeginn, hatte er doch vor zwei Jahren schon auf die völlig unzureichende Unterbringung der Rettungsfahrzeuge hingewiesen.
Detailgetreu fasste Schriftführer Manfred Brüderle die Einsätze zusammen. Viele technische Hilfeleistungen galt es abzuarbeiten. Einmal musste eine Fahrbahn von einem umgestürzten Baum befreit werden. Ungeklärt sind bis heute die beiden Verunreinigungen der Bleiche. Die graue Eintrübung des Wassers erfolgte unvermittelt, verschwand jedoch nach einstündiger Beobachtungszeit wieder.
Der Nachwuchs ist an weiteren Mitstreitern interessiert. Neben Ben Stahl, der den Bericht vortrug, sind lediglich noch zwei Jugendliche in Ausbildung. Die gemeinsamen Übungsabende in Herbolzheim hätten sich bewährt. Kassenwart Konrad Vetter errechnete einen Überschuss von 800 Euro.
Das Einsatzspektrum habe ihm gezeigt, dass die Notwendigkeit eines neuen Gerätehauses außer Frage stand, so Bürgermeister Schilling. Die Immobilie sei kein Luxusprojekt, sondern ein voll funktionstüchtiger und pragmatischer Zweckbau. 22 hoch motivierte Kameraden stünden für den im nächsten Jahr beabsichtigten Einzug bereit. Die Wehrfrauen und -männer sind für Schilling auch wichtiger Bestandteil einer intakten Vereinsgemeinschaft.
Für Gesamtwehrkommandant Martin Hämmerle sind die vielen gesammelten Erfahrungen der gemeinsamen Proben mit den Kollegen aus Broggingen entscheidend. Als oberstes Gebot bei drei größeren Übungsobjekten bezeichnete er das Zusammenwirken der Abteilungen, das vortrefflich funktioniert habe.
Das goldene Leistungsabzeichen legten Nico Enz und Dennis Mutschler ab. Bruno King wurde für sein 40-jähriges Feuerwehrengagement ausgezeichnet.