Hechinger Gemeinderat war zu Gast in Bad Saulgau

Hechingen. Seit 2007 ist Bad Saulgau Naturschutzkommune, seit 2011 Landeshauptstadt der Biodiversität. Jüngst fuhr eine Abordnung von Verwaltung und Gemeinderat aus Hechingen in die oberschwäbische Stadt..

Empfangen wurde die Hechinger Gruppe unter Leitung des Ersten Beigeordneten Philipp Hahn von den städtischen Protagonisten des Naturschutzes: der Umweltbeauftragte Thomas Lehenherr, Stadtgärtner Jens Wehner und Stadtbaumeister Pascal Friedrich stellten die Umweltkonzeption der Stadt Saulgau vor. Diese basiert unter anderem auf großflächiger Renaturierung von Bachläufen und einem ausgedehntes System an Wander- und Radwegen, verknüpft mit Lehrpfaden zu Wald, Obstbau, Geologie und Nistkästen. Nach außen ganz besonders auffällig ist das Grünkonzept im Innenbereich der Stadt.

Ausgedehnte Wiesenflächen werden durch hauptsächlich heimische Gehölze und Stauden, durch Wildbienenhotels und Kräutergärten und sogar durch Pflanztröge mit Gemüse, wo die Bürger auch ein "Versucherle" ernten können. Einen überraschenden Effekt haben die Blumenwiesen auch: deren Pflege ist wesentlich günstiger, denn es wird nur zwei mal im Jahr gemäht. Für eine solch ökologische Ausrichtung einer Stadt müssen Verwaltung und Gemeinderat, aber auch die Bürger und Gäste mit ins Boot genommen werden.

Und auch die Saulgauer Wirtschaft macht mit, zum Beispiel durch Baumspenden im Innenbereich. Hechingens Philipp Hahn erklärte abschließend, dass eine verstärkte ökologische Ausrichtung auch für Hechingen in einer der nächsten Sitzungen des Bauausschusses diskutiert werden soll.