Die Kurse von "Gesundes Kinzigtal" finden immer sehr großes Interesse. Foto: Gesundes Kinzigtal

Deutschlandfunk berichtet in Beitrag über eine "Optimierung des Gesundheitswesens"

Die Länderzeit im Programm von Deutschlandfunk Kultur berichtete am Montagabend ausführlich über "Gesundes Kinzigtal". Dabei stellte Autorin Anke Petermann, vor allem den Beitrag des Netzwerks zur Optimierung der Gesundheitsversorgung in den Mittelpunkt.

Hausach (red/cko). Ende Juni recherchierte Petermann laut einer Mitteilung an die Presse in Hausach und Haslach. Ihr Fazit fiel so aus: "Menschen werden erst gar nicht chronisch krank – und die Krankenkassen sparen Millionen." Jeder Versicherte im Kinzigtal kostet durchschnittlich etwa 166 Euro weniger als im Bundesdurchschnitt. Unzufriedene Mediziner gaben vor einem Jahrzehnt den Anstoß für die Initiative "Gesundes Kinzigtal".

Patientenerfahrungen

Die Redakteurin lässt vor allem Patienten zu Wort kommen, die von ihren Erfahrungen berichten. Eine von ihnen ist Irmgard Winterer. Die 59-Jährige mit dem grauen Kurzhaarschnitt nimmt seit einem Jahr auf ärztliche Verordnung an diesem Kurs teil. Hält sie nicht mit Sport, gezielter Ernährung und spezieller Medikation dagegen, riskiert die Bäuerin wegen abnehmender Knochendichte, sich etwas zu brechen. Doch mit dem Spezialprogramm "Starke Muskeln, feste Knochen" bekommt Winterer ihre Osteoporose-Beschwerden in den Griff. "Es tut mir gut, ja, ich kann es nur weiterempfehlen", sagt die 59-Jährige.

Die Redakteurin geht sogar einen Schritt weiter und schließt ihren Beitrag mit der Feststellung: "Es könnte also sein, dass das Kinzigtal in die Geschichte eingeht: als Keimzelle für ein Gesundheitswesen, das seinen Namen endlich verdient."

Die Philosophie

Helmut Hildebrandt, Geschäftsführer von Gesundes Kinzigtal, freut sich sehr über die ausführliche Radioreportage. "Allein das Interesse des Deutschlandfunks zeigt uns, dass unsere Arbeit positiv und bundesweit von vielen Menschen wahrgenommen wird". Dass daraus eine knapp 15-minütige Reportage geworden ist, bestärke das Engagement zusätzlich.

"Das ist weg von diesem klassischen patriarchalen Modell ’ich sorge für dich und ich mache dich gesund’ – was sowieso nicht mehr funktioniert oder nur in absoluten Ausnahmefällen", beschreibt der Hamburger Gesundheitsmanager die Philosophie seiner Firma. Seit Jahrzehnten berät der OptiMedis-Vorstandschef Bundes- und Landesregierungen und heckte mit der grünen Gesundheitsministerin Andrea Fischer einst das System der "integrierten Versorgung" aus.

Heute seien die wirklichen Kostentreiber im Gesundheitswesen nicht die Akuterkrankungen, sondern die chronischen Erkrankungen, die Patienten mürbe und deren Versorgung immer teurer machen.

In der Schwarzwälder Variante hat er das mit Hilfe einer elektronischen Patientenakte digital vernetzt und aufs Südbadische zugeschnitten.

INFO

Der Beitrag

Der Beitrag ist noch bis Februar 2018 auf der Website des Senders Deutschlandfunk nachzuhören. Dort liegt er auch in schriftlicher Form zum Nachlesen vor. Zu finden ist beides im Internet unter www.deutschlandfunkkultur.de