Die Interessengemeinschaft wünscht sich für das historische Areal vor allem eine kulturelle Nutzung.                                                                Archivfoto: Reinhard Foto: Schwarzwälder-Bote

Mostmaier-Areal: Instandsetzungsarbeiten abgeschlossen / Interessengemeinschaft plant Tag der offenen Tür

Beim Mostmaier-Areal geht es voran: Während die Stadt gerade den Bebauungsplan ändert, findet am 22. Februar die Gründungsversammlung des Vereins Mostmaierhof statt. Am 18. Februar ist außerdem ein Tag der offenen Tür geplant.

Hausach. Im Oktober des vergangenen Jahrs hatte der Hausacher Gemeinderat beschlossen, dass die Stadt ihre Teilflächen am Areal an eine Gesellschaft des bürgerlichen Rechts (GbR) verkaufen will. Der Bebauungsplan solle entstrechend geändert werden. Diese wollten Mitglieder der 2015 ins Leben gerufenen Interessengemeinschaft (IG) Mostmaierhof gründen.

Drei bis fünf Mitglieder sollten als Gesellschafter das notwendige Eigenkapital einbringen, um den Kauf des Areals von den derzeitigen Eigentümern sowie Reparaturen und Installationen zu finanzieren. Die GbR will außerdem Teilflächen an Einzelpersonen, Unternehmen und Gruppen verpachten (wir berichteten).

Die GbR existiert nun offiziell, wie Andreas Braun als Sprecher der IG Mostmaierhof auf Anfrage des SchwaBo berichtet. Er, Antonia Kienzler und Erich Armbruster sind die drei Gesellschafter. "Die Stadt ist gerade dabei, den Bebauungsplan zu ändern, sobald das erledigt ist, kommt es zum Kauf der Teilfläche", sagt er. Es liefe alles wie vorgesehen. Der genaue eitliche Rahmen sei aber noch nicht genau absehbar. Ursprünglich sei geplant gewesen, alles bis März abgewickelt zu haben, "aber das war ein bisschen zu ambitioniert", so Braun. Bis spätestens Juni solle der Kauf aber über die Bühne gegangen sein.

Mit einer im Dezember geschlossenen Nutzungsvereinbarung mit der Stadt werde die Zeit bis dahin überbrückt. So konnten Renovierungs- und Instandsetzungsarbeiten schon jetzt erledigt werden. Dabei handele es sich laut Braun um "bestandssichernde Maßnahmen" wie das Abdichten von Dächern oder das Instandsetzen der Deckenbalken. Momentan würden Aufräumarbeiten erledigt. An einem Tag der offenen Tür am Samstag, 18. Februar, werde das Areal dann der Öffentlichkeit präsentiert (wir werden die Veranstaltung noch im Detail ankündigen).

"Ziel dieses Tags der offenen Tür ist es unter anderem, mit Personen, die an einer Nutzung des Mostmaierhofs interessiert sind, in Kontakt zu treten", so Braun. Dafür stünden Ansprechpartner vor Ort zur Verfügung – sowohl aus der Interessengemeinschaft und der GbR als auch aus dem Verein Mostmaierhof, der am Mittwoch, 22. Februar, seine Gründungsversammlung abhält.

Der Verein ist wie die GbR auf der IG Mostmaierhof gegründet. Während die Gesellschaft allerdings das Grundstück erwirbt und dann weiter verpachtet, soll der Verein laut Werner Hafner von der IG "Nutzer und Bespieler" des Areals werden. Die Gründung dieser zweier Institutionen habe rechtliche Gründe, so Hafner, es solle nun alles in eine passende Form gebracht werden. "Die Zusammenarbeit zwischen der Gesellschaft und dem in den Startlöchern stehendem Verein gestaltet sich bisher sehr gut", freut er sich. "Gerade basteln wir an einer Satzung."

Das ursprüngliche Ziel der IG, der Erhalt des Mostmaierhofs, bevorzugterweise für eine kulturelle Nutzung, rückt damit in greifbare Nähe.