Die Stewardessen der Rainbow-Air hatten lustige Flugsicherheitshinweise, Boardingkarten, kleine Vesperpäckle und süße Rolex-Uhren für die Gäste. Foto: Störr

Fasent: Burgertreff mit tollen Ideen und lustigen Vorträgen

Die Hausacher Narrenzunft hat mit dem "Spansele" eine neue Narrenfigur geschaffen. Vorgestellt wurde sie beim Burgertreff, ebenso wie das erweiterte Sommerhäs der Hansele. Drei Stunden lang gab es tolle Ideen, lustige Vorträge und viel handgemachte Musik.

Hausach. Die Gäste im "Schwarzwälder Hof" waren gut aufgelegt und beteiligten sich lautstark an der Schunkelrunde. Gabi Bilharz, Waltraud Rößler, Monika Hermann, Stefanie Ringwald, Edith Knitsch, Anni Döring und Brunhilde Ringwald stellten ihre innovativen Ideen fürs Hausacher Freibad vor und befanden: "Da gibt es nichts mehr zu proleten, Hausach fehlen die Moneten." Sie sangen: "Ein Bad im Schlossteich, das ist immer frei!" und priesen ihre Vision des Hippie-Badeparks als See mit einer Blumenwiese und einem ruhigen Eckle, um einen Joint zu rauchen. "Gebadet wird, des isch ja klar, pudelnackt mit offenem Haar", erklärten sie.

Vom Schunkeln ging es nahtlos über zum Rock’n’Roll, als die frechen Früchtchen der Burgfrauen die neueste Mode für Hausach vorstellten. Für ihrem Tutti-Frutti-Tanz erhielten sie viel Applaus.

Gleich darauf hob das Publikum mit der Rainbow-Air ab, deren Stewardessen Lucy (Olaf Lose) und Pam (Bernhard Heizmann) für einen Zwischenstopp in Hausach gelandet waren. "Mir fliege durch die ganze Welt, aber es in Huse uns besonders gefällt. Mir mache hier a Zwische- stopp, weil die Fasent in Huse isch tipp topp", sagten sie. Sie priesen den Erholungswert einer Wanderung vom Kreuzberg in den Hauserbach mit abschließender Einkehr und hatten lustige Sicherheitshinweise für den Flug durch den "Schwarzwälder Hof".

Gut vertextet erklärten Narren-Vize José F.A. Oliver und Meinrad Hiller, warum man sich so vieles im Leben schöner getrunken habe. Musikalisch begleitet von Thomas Stötzel und Narrenvater Bernd Rößler zeigten sie entsprechende Situationen auf, zum Beispiel wenn der Haussegen schief hänge. Ihr Ratschlag: "Donn denke on d’Fasent in Huse, do isch alles sche, un nix zum gruse!"

Als Überraschungsgäste hatten sie die Sieger des diesjährigen Preismaskenballs dabei. Christa Schmider, Hilde Leib, Cornelia Heizmann, Claudia Bodmer, Ulrika Wöhrle, Michaela Keller und Hubert Heizmann warben für die Eröffnung ihrer Fleischboutique nach der Fastenzeit. "Nur die Wurst weckt Leidenschaft", waren sich die Verkäuferinnen einig.

Die Hausacher Spättle um Sandra Huhn-Decker und Bärbel Armbruster zauberten dann mit Alonsolus alias Alfons Klausmann den Passend zum Fasentmotto "Simsalabim, aus alt mach neu, mir bliebe unserer Fasent treu" wurde Hanseleobmann Heiko Badke verzaubert. Mit Hanselelied und Spättleruf bewies er die geglückte Vereinigung.

Beim anschließenden Auftritt der Hansele warb Obmann Badke für seine eigene Gruppierung innerhalb der Zunft und bewies mit Bärbel Feißt, Martin Hansmann und Claudia Kühnau Ideenreichtum. Zum Abschluss gab es eine saubere Wahlkampfveranstaltung der "Chaos-Truppe-Schmutzig", bei der Ähnlichkeiten mit lebenden Personen nicht ungewollt waren. Neben dem bekannten rappenden Kandidaten warf Roland Schmider den Hut für Hausach in den Ring und forderte revolutionär: "Mehr Freiheit, Wälder weg für freie Sicht und Freibier für alle!" Alfred und Uli Ruf, Richard Steinhauser, Klaus Schmider, Michael "Mäx" Armbruster und Eugenio Agüera-Oliver hatten damit die Lacher auf ihrer Seite und ernteten viel Applaus.