Die Dorfrocker gaben auf der Bühne alles (oberes Bild) und sorgten beim Publikum für Bombenstimmung. Foto: Wölfle

Formation heizt beim Jubiläum der Feuerwehr ein. Fans feiern gut gelaunt in Dirndl und Lederhose.

Hausach - Alm-Alarm in Hausach: Die drei "Dorfrocker" aus dem unterfränkischen Kirchaich haben es am Samstagabend zum Auftakt des 125-jährigen Jubiläumsfestes der Hausacher Feuerwehr so richtig krachen lassen.

Zu der ausverkauften und zünftigen Riesengaudi waren die gutgelaunten Fans überwiegend im Dirndl- und Lederhosen-Look ins große Festzelt am Schwimmbad gekommen. Zuvor hatten die Egermeister-Musikanten die Stimmung der Gäste schon mal angeheizt.

Die sympathischen Brüder Markus (Akkordeon, Bass), Tobias (Gesang, Gitarre) und Philipp Thomann (E-Gitarre), alias die "Dorfrocker" aus Kirchaich bei Bamberg haben’s echt drauf. Die jungen Musiker haben sich keinem bestimmten Musikstil verschrieben, sind echte Stimmungskanonen und lassen es mit ihrer guten Mischung aus volkstümlicher, Party-Rock und Countrymusik sowie Schlagern bei ihren Auftritten stets so richtig krachen.

Auch am Samstagabend ist es für sie ein Leichtes gewesen, das begeisterte Publikum von der allerersten Minute an, lichttechnisch perfekt in Szene gesetzt, mitzureißen. Sie sprühten nur so vor Energie als sie das Badner Lied anstimmten und Markus fragte: "Seid ihr bereit für einen geilen Abend?" und "Wo sind denn heute Abend meine Dorfkinder?" Ruck-Zuck standen die Feiernden auf den Bänken, klatschten mit erhobenen Händen im Takt oder schwenkten die Arme von links nach rechts und sangen lautstark die Dorfrocker-Hymne "Im Dorf, wo ich geboren bin" mit.

"Ihr könnt tun und lassen was ihr wollt! Hauptsache ihr lässt die Sau raus", hatte der Dorfrocker Tobias alle zum Partymachen eingeladen. Und das ließen sich die bestens gelaunten Fans nicht zweimal sagen. "Wo sind die Hände?", fragte er immer wieder und war sich dann singend sicher: "Ich steh‘ auf Blasmusik". Hunderte Handys erhellten das proppenvolle Festzelt beim Lied "Echte Freunde", während Vanessa aus Sulzbach auf der Bühne für Dorfrocker Markus, der zuvor sichtlich das Bad in der Menge bei der Polonaise genossen hatte, zu "Meine Schwester ist geiler" tanzte.

Bis morgens um eins wurde ausgiebig gesungen, getanzt, geschunkelt, gejodelt, gebusselt und gelacht. Ein Hit jagte den nächsten, egal ob mit Liedern wie Dorfkind, Sweet Caroline, Miss September, Schwarzwaldmarie, Nix Amore oder dem Halleluja, immer wieder "ging die Lutzzi ab", und das Publikum kam ausgelassen voll auf seine Kosten.