Was hinter dieser Tür in Haslach geschah, bleibt weiterhin unklar. Foto: SchwaArchiv

Staatsanwalt prüft Anklage gegen tatverdächtigen 37-Jährigen.

Haslach/Offenburg - Im Fall der mutmaßlich gewaltsam zu Tode gekommenen Rumänin aus Haslach, die Anfang März tot in ihrer Wohnung gefunden wurde, sind die Ermittlungen der Polizei abgeschlossen. Die Staatsanwaltschaft Offenburg prüft derzeit eine Anklage gegen den tatverdächtigen Landsmann des Opfers. Das erfuhr unsere Zeitung auf Nachfrage von der Staatsanwaltschaft.

Die 36-jährige Frau war in einer Ferienwohnung im Stricker, einem Haslacher Seitental, im Februar tot aufgefunden worden, nachdem Angehörige sich bei der Polizei besorgt gemeldet hatten. Noch am gleichen Tag wurde von den Ermittlern ein 37-jähriger Rumäne in Haslach festgenommen, unmittelbar in der Nähe des Polizeireviers. Der Mann steht weiterhin unter Tatverdacht und sitzt nach Angaben der Staatsanwaltschaft noch immer in Untersuchungshaft.

Ob er sich zur Tat bereits geäußert hat, blieb genau so offen wie die Hintergründe über ein mögliches Motiv und die näheren Umstände. Die Staatsanwaltschaft kündigt eine entsprechende Pressemitteilung für die nächste Zeit an. Als gesichert gilt, dass die 36-jährige Frau eines nicht natürlichen Todes starb. Das hatte die Obduktion ergeben.

Die Polizei hatte umfangreich ermittelt, auch im Umfeld der Toten. Der Hergang der Tat wurde von Kriminaltechnikern vor Ort rekonstruiert, hieß es während der Ermittlungen. Die Chancen, dass dieser nicht natürliche Todesfall geklärt werden kann, stehen statistisch gesehen gut: In den vergangenen Jahren konnte das Polizeipräsidium Offenburg alle derartigen Todesfälle restlos aufklären, hieß es vor kurzem bei der Polizei-Pressebilanz für 2016 in Offenburg.