Selbst die badische Brille sitzt: Bei Helmut Dold hatte das Publikum jede Menge zu lachen. Foto: Störr

Autor Helmut Dold stellt sein drittes badisches Witzbuch mit dem Titel "Hämmes Hämmer" vor

Helmut "D’Hämme" Dold ist Jazztrompeter, Entertainer und ein absolut humoriger Mensch. So nahm er auch die geringe Gästezahl anlässlich seiner Buchvorstellung im Haslacher Kloster mit viel Humor und guter Laune.

Haslach. "Wir haben es heute mit einer sehr exklusiven Lesung zu tun", befand der Autor des dritten badischen Witz-Buches. Das Erste habe sich bereits 22 000-Mal verkauft, das zweite erscheine in der vierten Auflage und sei bisher 10 000-Mal über die Ladentheke gegangen. Auch mit dem dritten Witzbüchle "Hämmes Hämmer" gebe es jede Menge zu lachen. Insgesamt 96 Seiten hat Helmut Dold mit seinen liebsten Witzen vollgeschrieben, die teilweise vom befreundeten Björn Locke ideenreich illustriert wurden. Der Autor hingegen servierte eine große Auswahl davon in bestem badischen Dialekt.

Mit seinem Lieblingswitz vom zur See fahrenden Walter Zimmermann begann er den Abend und bekannte: "Ich habe den Witz so oft erzählt – so oft – und ich find ihn immer noch super!" Eingeteilt in unterschiedliche Kapitel ging es mit dem leidenschaftlichen Witze-Erzähler durch solche, "die man in größeren Männerrunden erzählt", durch Schmunzler, die "als kleine Zwischenmahlzeiten serviert werden und dabei glücklich und schön machen" oder durch Sprach- und Wortspiele wie die Frage: "Hän’ner Hämmer?" Vorauf die Antwort folgt: "Hämmer häm mer!" Auch die Erkenntnis: "Wer von Tuten und Blasen keine Ahnung hat – sollte das nicht hinausposaunen!" gehörte in die Sparte der Wortspiele.

Ganz schön deftig

Über seine Lieblingsworte im badischen Dialekt hat Helmut Dold im neuen Buch geschrieben, "Babbedeckel" und "Christkindle" standen bei dem Entertainer aufgrund der Bedeutung hinter den Worten an oberster Stelle. Mit dem "Muggeseggele"-Blues sang und trompetete er von "der kleinsten badischen Einheit", die es überhaupt gibt und gestaltete die Buchvorstellung sehr abwechslungsreich. "Om Ding", der täglich in aller Munde sei und den eigentlich jeder kenne – obwohl ihn noch nie jemand gesehen oder getroffen habe – widmete Dold einen Swing und witzelte sich dann durch die Rubrik "ganz schön deftig."

Lächle jeden Tag!

Aber auch wenn es um die Frage "ebbis oder nix" geht, der Badener statt "einem Stall voll Wörter" mit nur Zweien "rechte Litt" beschreibt oder ob des grassierenden Denglisch "uff de Sau furt kennt", Helmut Dold unterhielt bestens. Mit dem Charlie-Chaplin-Zitat: "Ein Tag ohne Lachen ist ein verlorener Tag!" und der bekannten "Helmut-Dold-Fanfare" verabschiedete sich das Mulitalent von seinen Zuhörern.

Weitere Informationen: Dold stellt sein Buch noch einmal im Kinzigtal vor: Am Mittwoch, 12. April, ab 19 Uhr im Museum im Wolfacher Schloss.