Archivfoto: Schwannauer Foto: Schwarzwälder-Bote

Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer informiert über B 33-Ausbau zwischen Haslach und Offenburg

B-33-Gipfel im Basler Hof: Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer hat Abgeordnete, Vertreter des Landratsamts und Bürgermeister angrenzender Gemeinden über Planung und Ausbau der wichtigsten Ost-West-Verbindung der Ortenau informiert.

Ortenau/Freiburg (red/vk). Um über den aktuellen Sachstand und die laufenden Bauarbeiten in sämtlichen Abschnitten des Großprojekts zu berichten, hatte Schäfer in den Basler Hof eingeladen, den Sitz des Regierungspräsidiums (RP) Freiburg.

"Der Ausbau der B 33, der geplante Anschluss Offenburg-Süd an die A 5 und die Umfahrung von Haslach haben zentrale Bedeutung für Verkehr und Wirtschaft in der Ortenau", sagte die Regierungspräsidentin. "Deshalb arbeiten wir intensiv mit der Region an der Planung und Ausführung dieser Projekte, die große planerische und bautechnische Herausforderungen für unsere Experten beinhalten."

Der aktuelle Stand soll regelmäßig mitgeteilt werden

Es sei ihr ein besonderes Anliegen, "die Vertreter der regionalen Interessen regelmäßig über den aktuellen Stand zu informieren und sie so bei diesem Projekt mitzunehmen", wie Schäfer betonte. Wie also sieht es in den einzelnen Abschnitten aus?

> Anschlussstelle Offenburg-Süd bis Elgersweier: In diesem Abschnitt sehe die Planung einen dreistreifigen Neubau auf einer Länge von 2,9 Kilometern vor. Suchkorridore seien von der Raumschaft Offenburg und Umgebung entwickelt worden, aber die Linienführung stehe noch nicht fest. Aus den zahlreichen Varianten müsse noch eine Möglichkeit ausgewählt und "planerisch verfeinert werden". Für diesen Abschnitt gehen die Planer des RP nach dessen Angaben von einer Verkehrsbelastung von heute bereits 20 000 Fahrzeugen täglich aus.

> Elgersweier bis Gengenbach-Nord: Dieser 5,4 Kilometer lange Abschnitt befindet sich in einem vierspurigen Ausbau und soll im Frühjahr 2018 fertiggestellt werden.

> Gengenbach-Nord bis Gengenbach-Süd: Dieser knapp 4,4 Kilometer lange Teil befindet sich laut RP im Planfeststellungsverfahren. Nach Anregungen aus Berghaupten werde eine Verlegung des dreistreifigen Ausbaus Richtung Kinzig derzeit detailliert untersucht – ein abschließendes Ergebnis liege noch nicht vor. Die Gemeinde Berghaupten müsse noch über eine Parallelfahrbahn einschließlich einer Zufahrt zum Gewerbegebiet "Röschbund" entscheiden.

> Gengenbach-Süd bis Biberach-Süd: Der Teil ist 5,6 Kilometer lang und dreistreifig ausgebaut. Seit 1973 läuft der Verkehr dort.

> Biberach-Süd bis Steinach: Seit 2010 gibt es in diesem Abschnitt drei Streifen, die ohne bauliche Mitteltrennung nebeneinander liegen. 18 000 Fahrzeuge täglich nutzen den vier Kilometer langen Bereich nach Angaben des RP.

> Steinach bis Haslach: Der dreistreifige Ausbau auf diesem 3,7 Kilometer langen Strecke steht noch aus. Das Planfeststellungsverfahren befinde sich in der Vorbereitung.

> Ortsumfahrung Haslach: Für diesen 3,6 Kilometer langen Bereich gibt es einen Vorentwurf in Bearbeitung, wie das RP mitteilt. Mit einer "sehr günstigen Kosten-Nutzen-Relation" sei es bislang noch nicht gelungen, in einzelnen Punkten der Planung zu einer Variantenentscheidung zu gelangen, die von allen Seiten mitgetragen werde. "Wir haben alle Forderungen der Stadt Haslach intensiv geprüft und legen die Ergebnisse dem baden-württembergischen Verkehrsministerium und anschließend dem Bundesverkehrsministerium zur Entscheidung vor", so Schäfer. Es seien auch umfangreiche Untersuchungen in die Wege geleitet worden, um die heutige Situation auf der Ortsdurchfahrt zu verbessern und den Interessen der Gemeinde entgegenzukommen. "Aus unserer Sicht sind nun alle wichtigen Grundlagen in fachlicher Hinsicht gelegt", sagte die Regierungspräsidentin.