Die Firma Bebusch bleibt garantiert bis Ende 2018 in Haslach – das ist Ergebnis der Verhandlungen. Foto: Eyckeler

Einigung über Sozialplan. Standortgarantie bis 2018. Neue Aufträge.

Haslach - Vorsichtiger Optimismus bei Bebusch: Es gibt neue Aufträge, der Standort in Haslach soll bis mindestens 2018 bestehen bleiben. Mit dem Abschluss der Verhandlungen über den Sozialplan steht allerdings auch fest, dass 31 Arbeitsplätze wegfallen.

Im Juni hatte es geheißen, dass der komplette Werkzeugbau bei dem Unternehmen geschlossen werden soll, 33 Mitarbeiter sollten ihren Arbeitsplatz verlieren (wir haben berichtet). Bernd Gätje, Betriebsratsvorsitzender bei Bebusch, berichtet nun, dass 31 Arbeitsplätze wegfallen. "Wir müssen abwarten, wie viele freiwillig gehen", sagt er zur Vorgehensweise. Denn die Firma bietet langjährigen Mitarbeitern, die kurz vor der Verrentung stehen, an, diesen Ruhestand vorzuziehen. Bezüge werden entsprechend ausgeglichen.

Die Verhandlungen seien "anstrengend" gewesen, erklärt Gätje. "Jeder will ja das Beste rausholen." Mit dem Kompromiss, den Betriebsrat und Unternehmen gefunden haben, ist er allerdings zufrieden. Und auch von Mitarbeitern habe er bislang überwiegend positive Rückmeldungen erhalten.

"Das nächste Jahr wird schwer", räumt der Betriebsratsvorsitzende ein. Allerdings gebe es auch gute Nachrichten: Das Unternehmen hat inzwischen mehrere, laut Gätje "vielversprechende" Aufträge bekommen. Um diese ausführen zu können, investiert Bebusch in den Maschinenpark am Haslacher Standort. "Wir sehen Licht am Horizont", ist Gätje verhalten optimistisch.

Für den Standort gibt es eine Garantie bis 2018. Die Investitionen in den Maschinenpark lassen nicht nur den Betriebsrat hoffen, dass die Firma auch darüber hinaus in Haslach bleibt. Wie viele Mitarbeiter tatsächlich gekündigt werden müssen und wie viele freiwillig in den Ruhestand gehen, bleibt zunächst abzuwarten. Fest steht, dass die Leiharbeiter nicht mehr weiter beschäftigt werden. Und bei allem Optimismus: "Schlimm ist es für diejenigen, die es am Ende trifft", sagt Gätje.

Die Geschäftsführung von Bebusch war nicht zu einer Stellungnahme zu erreichen.