Gemeinsam mit der Werksfeuerwehr des Presswerks Schondelmaier führte die Feuerwehr Gutach am Montagmorgen eine Übung in der Gutacher Firma durch. Beide Wehren wollen noch enger zusammenarbeiten. Foto: Feuerwehr

Werksfeuerwehr des Presswerks Schondelmaier und die Feuerwehr Gutach trainieren zusammen

Gemeinsam mit der Werksfeuerwehr des Presswerks Schondelmaier hat die Feuerwehr Gutach am Montagmorgen eine Übung in der Gutacher Firma durchgeführt. Ziel war die Stärkung der Zusammenarbeit beider Wehren.

Gutach (red/eg). Speziell in dem großflächigen Unternehmen haben die Übungsteilnehmer den Schwerpunkt aber auch auf die Orientierung im sich stetig verändernden Innenbereich des großen Firmenareals gelegt. 20 Personen haben im Gebäudeinneren Erkundungen durchgeführt und mögliche kritische Stellen herausgehoben.

"Als wichtige Schwerpunkte für einen möglichen Einsatz auf dem Firmengelände wurde hier gezielt die Gas- und Stromversorgung unter die Lupe genommen", informierte dazu Gutachs Feuerwehrkommandant Stefan Herr. Denn hier gilt es laut Herr "eine möglichst schnelle Abschaltung der Anlage zu erreichen".

Die Gefahr, dass die Einsatzkräfte bei ihrer Arbeit mit Stromleitungen in Berührung kommen, ist einfach zu groß und muss daher minimiert werden. Im Außenbereich auf dem Firmengelände wurden die Wasserentnahmestellen überprüft, die im Brandfall angezapft werden. Um sicherzugehen, wurde auch eine Löschwasserentnahme aufgebaut und getestet.

Als einen ebenfalls wichtigen Bestandteil solch einer gemeinsamen Übung sieht Stefan Herr die gemeinsame Zusammenarbeit. "Im Ernstfall müssen sich die einsatzkräfte untereinander kennen und jeder muss vom anderen wissen, welche Aufgabe er hat, vor allem aber auch, über welche Hilfsmittel die einzelnen Wehren verfügen", so Herr.

Die Übung wurde durch den Firmen-Geschäftsführer Joachim Schondelmaier begleitet. Auch er sieht nach eigenen Angaben "die Wichtigkeit einer eigenen, schlagkräftigen Truppe, aber auch die Zusammenarbeit innerhalb der Kommune".

Aus diesem Grund wurde auch das alte Tanklöschfahrzeug der Gutacher Feuerwehr vom Presswerk übernommen und steht nun der Werksfeuerwehr zur Verfügung.

Im Anschluss an die Übung gab es in geselliger Runde die Nachbesprechung. Beide Wehren tauschten ihre gewonnenen Erkenntnisse untereinander aus.

Hier stellte der Kommandant der Werksfeuerwehr, Wolfang Wolber, heraus, dass gerade im Bereich der präventiven Maßnahmen bereits verschiedene wichtige Dinge in Auftrag gegeben wurden, die in Kürze von externen Fachfirmen umgesetzt werden. So wird es beispielsweise zukünftig eine Alarmierungsanlage in modernster Digitaltechnik geben.

Diese erlaubt rund um die Uhr eine Alarmierung der Feuerwehr, aber auch im Ernstfall eine Evakuierung der Firmenmitarbeiter einzuleiten.

Des Weiteren werden in den Werkshallen die Markierungen der Flucht- und Rettungswege erneuert und ergänzt. Die Mitglieder beider Wehren waren sich darüber einig, dass solche Übungen in regelmäßigen Abständen wiederholt werden sollten, um immer auf dem aktuellen Stand zu bleiben.