Versteigerung: Gemeinde verkauft eine Piaggio Ape TM 703 / Kipplader legte 50 000 Kilometer zurück
Nachdem im Sommer ein altes Feuerwehrauto der Gemeinde Friesenheim versteigert wurde, steht nun das nächste Fahrzeug zum Verkauf. Diesmal allerdings ein paar Nummern kleiner und ohne Sirene. Verkauft wird meistbietend eine Ape.
Von Ariane Fries
Friesenheim. Zugegeben, das gute Stück ist ein wenig in die Jahre gekommen. Der Lack ist matt, hier und da zeigt sich Rost, der Bezug des Sitzes ist verschlissen, die Grundausstattung äußerst minimalistisch. Und trotzdem: Die Piaggio Ape ist ein Schmuckstück. 2001 wurde das Gefährt zum ersten Mal zugelassen. Das Modell Kipplader – beziehungsweise die korrekte Bezeichnung heißt Piaggio Ape TM 703 – war einige Jahre im Dienst der Gemeinde Friesenheim und vornehmlich in Schuttern unterwegs. Schließlich weist der Tacho einen Stand von 51 000 Kilometern auf. Nun wird das gute Stück meistbietend versteigert. "Es gibt schon Anfragen", verriet Jochen Gnegel von der Bauverwaltungsamt auf Anfrage der "Lahrer Zeitung".
Die Pritsche mit Kippfunktion, wie die Verwaltung die Ape beschreibt, verfügt über einen Einzylinder Zweitaktmotor und 218 Kubikzentimeter Hubraum.
Das Fahrzeug wird als ausgesonderter Gegenstand des Verwaltungsgebrauchs ausdrücklich ohne jegliche Gewährleistung als Bastlerfahrzeug verkauft. "Das ist ein Liebhaberstück", weiß auch Gnegel. Für den nächsten Italienurlaub werde sie wohl nicht angeschafft. Die Ape hat zahlreiche Durchrostungen im Bereich des Rahmens, der Pritsche und im Fahrerhaus. Zudem hat sie einen Motorschaden und ist nicht fahrbereit. Weitere Mängel können nicht ausgeschlossen werden. Vergleichbare Modelle werden im Internet ab etwa 2000 Euro gehandelt.
Wer Interesse hat, die Ape besichtigen möchte oder weitere Informationen braucht, kann sich bei Gnegel unter Telefon 07821/6 33 75 21 oder via E-Mail an jgnegel@friesenheim.de melden. Auf Wunsch können auch Fotos zugeschickt werden. Der Verkauf erfolgt im Rahmen einer Versteigerung ohne Mindestgebot an den Meistbietenden. Die Frist läuft am Mittwoch, 18. November, 11 Uhr aus. Bis dahin müssen Angebote Rathaus Friesenheim, im Bauamt bei Jochen Gnegel, vorliegen. Für den rechtzeitigen Eingang ist der Bieter verantwortlich, teilt die Verwaltung mit. Auf den Umschlägen muss "Angebot Ape" stehen. Unterlegene Bieter werden nicht benachrichtigt.