Die Besucher strömten auf den Friesenheimer Weihnachtsmarkt mit seinen mehr als 80 Ständen. Foto: Bohnert-Seidel

Betreiber von Verkaufs- und Essensstände spenden Einnahmen für wohltätige Zwecke

Mehr als 80 Stände haben beim Friesenheimer Weihnachtsmarkt am Samstag für Abwechslung gesorgt. Wer Marmelade oder Selbstgebasteltes kaufte, konnte damit meist auch für andere etwas Gutes tun.

Friesenheim. Glühweinduft mischte sich mit Geruch von Bratwürsten und vielen süßen Leckereien. Die Besucher hatten wieder die Qual der Wahl. Türkränze oder Adventskränze wurden an den Ständen zwischengelagert und manchmal erst zu späterer Stunde abgeholt.

Viele Stände haben ihre vertraute Position auf dem Weihnachtsmarkt. Dennoch gibt es immer wieder neue Marktbeschicker, zu denen in diesem Jahr die Friesenheimer Werbegemeinschaft zählte. Für einen guten Zweck konnte man in die Lostrommel greifen. Mit dem eigenen Stand etwas zum Wohle anderer zu machen, ist seit vielen Jahren auch das Ziel des Perukreises. "So viele Menschen haben uns tatkräftig unterstützt", erklärte Martina Hamm. Selbstgebackenes Brot, Früchtekuchen, Marmeladen und Socken in allen Größen und Farbschattierungen waren dort zu kaufen.

Seit langem greift auch Ingrid Kupfer aus Oberschopfheim mit ihrem Helferkreis auf verlässliche Handwerker und Handarbeiterinnen zurück. Schönstes aus Flaschen macht bekanntlich Jürgen Seubert ihr Nachbar. "Komm nimm´s mit und verkaufe es für die Kinder", heißt seine Devise. Sämtliche Einnahmen waren hier wieder für die Kinderkrebsklinik in Freiburg bestimmt.

Erstmals auf dem Weihnachtsmarkt zeigte sich Ekkehard Klem, der seinen dritten Bildband vorstellte und gleich signierte. "Mal schauen, wo es einen Glühwein gibt", meinte Helmut Britsch. Was die kulinarischen Genüsse anbelangte, blieb kaum ein Wunsch unerfüllt. Von der Linzertorte, die sich Lisa und Birgit Mark gönnten, bis zu den leckersten Zuckerbrötchen wurden die Besucher fündig. Der kleine Elias trank am Samstag im Kinderwagen seinen ersten Kinderpunsch. "Hmm", summte der junge Weihnachtsmarktbesucher.

Unterstützung hatten in diesem Jahr auch Yvonne und Martin Kupfer an ihrem Stand. Ihre Zwillingstöchter waren zum ersten Mal so richtig aktiv am Stand dabei. Allerdings war es auf Mamas Schoß immer noch am schönsten. Wem der Trubel in der Menschenmenge draußen zu groß war, der verzog sich kurzerhand in die Kaffeestube der evangelischen Kirchengemeinde. Von der Buttercremetorte bis zum Birnen-Sekt-Kuchen ließen die Frauen des Kirchenchors keinen Wunsch offen. Auch der Kirchenchor unterstützt mit den Einnahmen aus dem Kuchenverkauf soziale Projekte. Musikzug und Bläserjugend und der Schulchor des Bildungszentrums unterhielten die Gäste.