Der Parkplatz an der Auberghalle in Oberschopfheim soll saniert werden. Foto: Bohnert-Seidel

Oberschopfheimer Räte beschließen ihre Wunschliste

Der Ortschaftsrat Oberschopfheim unterstützt die Prioritätenliste von Ortsvorsteher Michael Jäckle. Die Zukunft des Parkplatzes an der Auberghalle soll weiter in den Fokus rücken.

Oberschopfheim. Neue Stühle für die Auberghalle, ein Übergang für die Ortsverwaltung und die Sanierung des Wegkreuzes am "Alten Sportplatz" sind eigentlich recht moderate Bedürfnisse, die der Ortschaftsrat von Oberschopfheim für das Jahr 2018 auf der Agenda hat.

"Im Grunde ist die Finanzsituation der Gemeinde Friesenheim geprägt vom Sozialwohnungsbau sowie von der Anschlussunterbringung von Flüchtlingen", erklärte Ewald Schaubrenner (CDU). Die Vorhaben seien richtig und wichtig. Weitere Maßnahmen in den Ortsteilen dürften diesen Ausgaben nicht untergeordnet werden, so Schaubrenner. Ansonsten sehe er einen gewissen sozialen Unfrieden aufkommen. Dringend notwendig sei eine klare Position der Gemeindeverwaltung zum Ausbau des Parkplatzes an der Auberghalle. Seit sechs Jahren stehe die Sanierung immer wieder auf der Haushaltsliste des Ortschaftsrats ohne konkrete Stellungnahmen. "Haben wir mit dem Platz überhaupt eine Chance für eine Realisierung", fragte Schaubrenner.

Kalkuliert sei eine Summe in Höhe von 500 000 Euro. Ortsvorsteher Jäckle brachte die Idee ein, die Sanierung des Platzes gar in drei Bauabschnitten, verteilt auf drei Haushaltsjahre, anzugehen. Die Sanierung sei für die Bevölkerung von großer Bedeutung. Dass in der Vergangenheit immer wieder Sanierungen in der Grundschule notwendig waren, sei ebenfalls unstrittig. Dennoch wartet Martin Mussler (FW) noch immer auf ein Raumkonzept, das bis heute noch nicht vorliege. "Das Nutzungskonzept fehlt noch immer", so Mussler. An der Schule müssen laut Rektorin Cordula Hollerbach-Malutzki Fenster ersetzt, bei der Fluchttür die Öffnungsrichtung versetzt sowie die Medienausstattung fortgeschrieben werden. Mittelfristig gehörten auch der Mittagessensraum erweitert und der Zaun am Schulgarten erneuert.

Höchste Priorität habe die Anschaffung von neuen Stühlen für die Auberghalle, so Jäckle. 500 bis 550 Stühle werden benötigt. 45 000 Euro werden veranschlagt. Der Übergang zwischen Verwaltung und Garage soll 15 000 Euro kosten und 2018 angegangen werden. Dringend notwendig seien ein Urnengrabfeld (25 000 Euro) sowie ein gärtnerisch gepflegtes Grabfeld. Dieses werde von einem externen Unternehmen betreut und gepflegt.

Oberschopfheim und Schuttern benötigen dringend einen Aufsitzmäher (15 000 Euro), den sich beide Ortsteilmitarbeiter teilen können. Eine Rate für das Ortssippenbuch liegt bei 3000 Euro.

Eine weitere Restzahlung für die Sanierung der Meiersmattstraße wird mit 160 000 Euro beziffert, die Erschließung der Straße Gutleuthälden mit 165 000 Euro. 2018 soll auch mit dem Ausbau der ehemaligen Bundeswehrimmobilie begonnen werden. Für die Erstellung eines Bebauungsplans sind 50 000 Euro veranschlagt. Außerdem packte Jäckle die dringende Sanierung der Kirchenriedstraße, Kirchstraße und des Kappelwegs in die mittelfristige Finanzplanung.