Mirco Stumpf ist neuer Rechner des Musikvereins Heiligenzell. Foto: Bohnert-Seidel

Hauptversammlung Heiligenzeller Orchester ist gut aufgestellt

Heiligenzell (cbs). "In vorbildlicher Weise unterstützt der Musikverein Heiligenzell das Jahresgeschehen der Dorfgemeinschaft", lobte Ortsvorsteher Gerold Eichhorn bei der Hauptversammlung. Ein besonderer Dank gelte dem Verein wegen seines großen Einsatzes für das Gelingen der 1000-Jahr-Feier von Friesenheim und Heiligenzell. Der Verein habe nicht nur in den Arkaden bewirtet, sondern auch am Festumzug teilgenommen.

MV-Vorsitzender Gerold Kadenbach sprach von einer Doppelbelastung, die jedoch "meisterlich" gehandhabt worden sei. Am Ende durfte der Verein ein sattes Plus, vor allem aus den Einnahmen der Festbewirtung, auf der Habenseite verbuchen. Spürbar sei die Lebendigkeit im Verein und das gute Miteinander, betonte der stellvertretende Vorsitzende Frank Ehret. Darüber berichtete vor allem Schriftführerin Valerie Silberer. Natürlich brauche der Musikverein Feste und Feiern, um finanziell über die Runden zu kommen.

Rentabel sei nicht nur die 1000-Jahr-Feier gewesen. Obwohl das Maifest im vergangenen Jahr wieder einmal ins Wasser gefallen und auf den Grundschulhof verlegt worden sei, berichtete der seit diesem Jahr amtierende Rechner Mirco Stumpf im Namen der bisherigen Rechnerin Amanda Fuchs von einem positiven Ergebnis. Jetzt hofft der Verein darauf, endlich wieder ein Maifest im Wald an der beliebten Mohlbuckhütte ausrichten zu können. Von der Sonne und der Musik des MV Heiligenzell sowie der Harmonikafreunde seien die Gäste beim Schlössle-Hock verwöhnt worden. Von Anfang an sei diese Veranstaltung von Erfolg gekrönt gewesen, so auch im vergangenen Jahr. Nach wie vor lohne sich auch das Sammeln von Altpapier sehr, so der neue Rechner.

Gesellige Stunden erlebten die Musiker bei Wanderungen oder beim legendären Frostgrillen beim Vorsitzenden im St. Georgsweg. Dass bei all diesen Veranstaltungen auch die Freunde der kooperierenden Musikkapelle aus Allmannsweier dazugehörten, betonten Kadenbach und die Schriftführerin.

Probenbesuche sind laut dem Vorsitzenden noch ausbaufähig

Mit ihren Klängen bereicherte das Blasorchester das Patrozinium, die Heiligenzeller Fastnacht, den Martinszug, das Kürbisfest der Haus- und Gartenfreunde, den Volkstrauertag oder das Scheibenschlagen. Starke Auftritte waren das Osterkonzert in der Sternenberghalle, Konzerte in Allmannsweier und Mietersheim oder das gemeinsame mit dem Musikverein Friesenheim zur 1000-Jahr-Feier im Festzelt der Arkadenarena.

Bei Veranstaltungen hätten sich die Musiker durch ihren besonderen Einsatz ausgezeichnet. Die Probenbesuche seien aber noch stark ausbaufähig – die Quote liege bei 64 Prozent. Verständnis zeigte Kadenbach im Falle beruflicher Verhinderungen wie Schichtbetrieb, Fortbildung oder Studium. Der Trend sei zudem im ersten Quartal wieder um fünf Prozent nach oben gegangen. Derzeit probt das Orchester gemeinsam mit dem Allmannsweierer Musikverein für das Osterkonzert. "Es ist alles im Zeitplan", so viel gab Kadenbach bekannt.