Die Leiterin der VHS Lahr Carmen Wenkert (von links) mit der bisherigen Außenstellenleiterin Marie-Luise Wiechers und der neuen, Beate Kecac, sowie Bürgermeister Erik Weide. Foto: cbs

Marie-Luise Wiechers als Leiterin verabschiedet / Nachfolgerin ist Beate Kecac

Friesenheim (cbs). Die Gemeinde hat gemeinsam mit der Volkshochschule Lahr die langjährige VHS-Außenstellenleiterin Marie-Luise Wiechers verabschiedet. Zehn Jahre war Wiechers das Gesicht der VHS in Friesenheim. Vielen Menschen habe sie über die Angebotspalette in der VHS in Friesenheim neue Horizonte eröffnet, würdigte Bürgermeister Erik Weide die Heiligenzellerin. Dabei zähle sie selbst seit mehr als 30 Jahren zu den verlässlichen Dozenten. Mit viel Herzblut und Engagement habe Wiechers die Außenstelle repräsentiert. Nicht zuletzt war sie die Idealbesetzung als Kaiserin Kunigunde anlässlich der 1000- Jahr-Feier, so Weide.

"Bei Ihnen hatte ich immer den Eindruck, dass Sie die Volkshochschule ganz leben", erklärte Carmen Wenkert, Leiterin der VHS Lahr. Stets habe Wiechers ein abwechslungsreiches Programm aus Bewährtem und Neuem geschaffen, in dem alle Themenbereiche der Erwachsenenbildung vertreten waren. Außerdem habe sie immer wieder Lust und Mut gehabt, Neues zu wagen. Wenkert erinnerte an die Buchlesung von Joachim Heldt zum Thema "Afrika – mit dem Fahrrad in eine andere Welt". Besonderheiten hätten ihr Programm ausgezeichnet. Vorträge zu Themen wie Alzheimer mit dem Referenten Michael Nehls oder eine große orientalische Tanzveranstaltung in der Sternenberghalle.

Sie war auch Sprecherin der 400 VHS-Dozenten

Autorenlesungen und Reiseberichte hätten in Friesenheim einen besonderen Ort gefunden. Beliebt seien auch die Stadt- und Dorfrundgänge gewesen. Aber auch Themen zur Gesundheit und Bewegung hätten dank Wiechers viel Resonanz gefunden. Sie war außerdem Sprecherin der 400 Dozenten der VHS. Mit viel Fingerspitzengefühl, Kommunikationsbereitschaft und Professionalität habe Wiechers schwierige Situationen gemeistert, so Wenkert.

Die Heiligenzellerin, die zwei Tage vor ihrer Verabschiedung von einer Pilgertour nach Santiago de Compostela zurückgekehrt war, zog einen eher ungewöhnlichen Vergleich und stellte Gemeinsamkeiten zwischen dem Pilgern und der Leitung der VHS-Außenstelle fest. Beiden Aufgaben liege eine klare Struktur zugrunde. Unterwegs müsse immer wieder überprüft werden, ob man noch in die Richtung gehe, die zum Ziel führe.

Auf dem Weg begleiteten einen Menschen, die einen ermutigen, bestärken und einem das Gefühl geben, dass man beim Bewältigen des Vorgenommenen nicht alleine sei. Für sie gehe etwas ganz Besonderes zu Ende: "Meinen Weg als Leiterin der Friesenheimer Außenstelle bin ich gerne gegangen." Wiechers wünschte ihrer Nachfolgerin Beate Kecac alles Gute.