Christa Klausmann-Weiß freut sich über ein Abschiedsgeschenk ihrer Klasse in Oberweier. Foto: Bohnert-Seidel

Christa Klausmann-Weiß geht nach 42 Jahren als Pädagogin in den Ruhestand

Oberweier (cbs). Grundschullehrerin Christa Klausmann-Weiß ist in Oberweier in den Ruhestand verabschiedet worden. "Du warst immer genau das, was du am besten kannst: Lehrerin mit Leib und Seele, Herz und Hand", erklärte Grundschul-Rektorin Karin Fritschmann bei einer bewegenden Feierstunde zu Ehren Klausmanns. Mit persönlichen und von Herzenswärme und Zuneigung geprägten Liedern und Gedichten, Bildern und Blumen verabschiedeten sich die Kinder der Grundschule von ihrer "Frau Klausmann-Weiß".

Nach 42 Jahren Dienst an der Grundschule in Oberweier geht sie zum Schuljahresende in Ruhestand. Selbst nach 45 Berufsjahren brenne Klausmann-Weiß für ihren Beruf. Sie brannte für die Kinder, begeisterte sich stets aufs Neue für neue Formen der Didaktik und Pädagogik und wenn es um ihre Kinder ging, konnte sie sich um Lösungen ringend in Themen verbeißen, bis sie das Gefühl hatte, etwas Gutes bewirkt zu haben, so Fritschmann.

Der Austausch mit Dorlisheim ist ihr wichtig

Für ihre Kinder sei sie Lehrerin mit Energie, Sachverstand, Fleiß und Herz gewesen. Viele junge Lehrkräfte habe sie in den Beruf begleitet, sie mit ihrer Liebe zum Kind und zur Sache versucht anzustecken. Den kleinen Mikrokosmos Grundschule Oberweier habe Klausmann-Weiß 42 Jahre mitgestaltet und geprägt. Aber sie sei auch immer eine tolle Kollegin gewesen. Mit ihr verlasse eine Riesenportion Know-how undein bisschen Heimat die Schule.

In ihre Laudatio packte Fritschmann auch den Wunsch, Klausmann-Weiß möge die ein oder andere Krankheitsvertretung an der Schule übernehmen. Ein Wunsch, den Klausmann-Weiß gern gehört hat. Denn irgendwie ist ein ganz schöner Teil von ihr an der Oberweierer Schule. Vieles habe sie den Kindern beigebracht und die Lust zum Lernen geweckt. Sie habe mit den Kindern viel unternommen und mit Josef Eisenbeis wurde sie zur Kennerin der Heimatgeschichte.

Ortsvorsteher Richard Haas dankte Klausmann-Weiß für ihre Verdienste um Oberweiers Grundschulkinder, aber auch für ihre Begeisterung für die französische Sprache und den Austausch mit der Partnergemeinde Dorlisheim. Ihr Markenzeichen sei der Fotoapparat mit dem sie den Kindern bleibende Erinnerungen an eine wundervolle Schulzeit geschenkt habe. Klausmann-Weiß sei eine Lehrerin, die den Kindern mit sehr viel Zuwendung, aber auch Förderung ein verständnisvolles Ohr geschenkt habe. Mit viel Herzblut habe sie den Kindern auch außerhalb des Unterrichts die eigene Heimat nähergebracht. Diszipliniert bis in die Haarspitzen sei sie stets mit gutem Beispiel vorangegangen.

Am Freitag gaben ihr die Kinder auf den Weg: "Fang halt au ä bissli s´schlampere an." Den Geist der Kinder habe Klausmann-Weiß mit einem starken Feuer genährt, erinnerte die frühere Rektorin Annerose Lauer. Am Ende zeigte sich die so Gelobte selbst überwältigt und dankte allen, die Wegbegleiterin und Unterstützer für "42 wundervolle Jahre an der Grundschule in Oberweier" waren.