"Kruttstumpe" starten mit Beitragserhöhung in die Saison / Nachtumzug Ende Februar
Ein dreifaches "Narri Narro" hat Kruttstumpe-Zunftmeister Michael Heizmann im Vereinsheim in Schuttern angestimmt. Seit Jahrzehnten lädt die Narrenzunft zur Hauptversammlung mit "Leberknepfli-Supp" ein.
Schuttern. In diesem Jahr wurden auch langjährige Mitglieder geehrt sowie einer Erhöhung des Mitgliedsbeitrags geschlossen zugestimmt und die große Planung für die kommende Fastnachtskampagne herausgegeben. Ortsvorsteher Hans-Jürgen Kopf zog seinen Hut angesichts des "Riesenprogramms" der Narrenzunft. 27 Termine und neun eigene Veranstaltungen werden die Unterstützung aller Mitglieder erfordern. Der Ortsvorsteher sicherte die Hilfe der Gemeinde zu und freut sich heute schon auf die größte Veranstaltung im Ort, den Fackelumzug am 24. Februar.
"Gemeinsam sind wir Fastnacht" ist das große Motto der Kampagne 2017. Zum Nachtumzug werden mehr als 70 Gruppen mit mehr als 1600 Hästrägern erwartet. Aufstellung ist im Industriegebiet "Im Segel". Alle zwei Jahre wechselt die Narrenzunft die Aufstellungsstrecke, um die Anwohner der Klosterstraße zu entlasten. Eigentlich war das Reinigen der Straßen nach dem Umzug nie ein Problem, dennoch wurde der erstmalige Einsatz einer Straßenkehrmaschine als sehr wohltuend empfunden. "Wir werden das so beibehalten", verkündete Heizmann. Zur Narrenmesse im kommenden Jahr wird neben Pfarrer Steffen Jelic auch der Schutterner Tobias Streit erwartet.
"Leider gab in diesem Jahr kein Verlangen nach der Kinderfasnacht im Ort", bemerkte Heizmann. Aus diesem Grund werde es auch im kommenden Jahr keine Kinderfastnacht geben. Sein Appell ging an alle Mitglieder, sich umfangreich in die Helferliste einzutragen. Eine riesige Helferschar braucht die Zunft auch beim Brauchtumsabend am 18. Februar, wenn es heißt "Schuttern goes Hollywood".
Nicht leicht machte es sich der Zunftrat beim Vorschlag zur Beitragserhöhung um 15 Euro. Künftig zahlen Mitglieder der Kruttstumpe 39 Euro und Mitglieder der Hexen 35 Euro pro Jahr. "Die Erhöhung ist dringend notwendig, um Rücklagen zu bilden", bemerkte Harald Ruder, Zunftmeister Brauchtum. Dazu zählten in der vergangenen Kampagne auch Schadensfälle in Höhe von 700 Euro.
Nachgedacht werden solle auch über eine neue Hallendekoration. Bislang deckten die Einnahmen über Mitgliedsbeiträge gerade einmal die Versicherung und den Beitrag an den Verband Oberrheinischer Narrenzünfte. Nach kurzer Diskussion befürwortete die Versammlung die Betragserhöhung einstimmig.
Mit der Ehrennadel wurden ausgezeichnet: Regina und Ulrich Kupfer (Gold), Panja Breger und Monika Fütterer (Silber) sowie Clarissa Henke (Bronze).
