Die von links kommende Bohmattstraße soll in das zu erschließende Gewerbegebiet verlängert werden. Foto: Bohnert-Seidel Foto: Lahrer Zeitung

Gemeinderat: Verlängerung der Bohmattstraße ist beschlossene Sache / 500 000 Euro eingespart

Im Industriegebiet II in Friesenheim gehen die Bauarbeiten weiter. In seiner jüngsten Sitzung hat der Gemeinderat nun die Verlängerung der Bohmattstraße beschlossen.

Friesenheim. Damit kommt die Gemeinde Friesenheim ihrem Streben nach einem attraktiven erschlossenen Industriegebiet immer näher. Allein im vergangenen Jahr wurden 1,1 Millionen Euro in den ersten Bauabschnitt investiert. Der zweite Bauabschnitt soll ebenso nicht mehr als 1,1 Millionen Euro kosten. Dabei waren zunächst 1,6 Millionen kalkuliert.

Grund für die Einsparung von 500 000 Euro ist nicht eine günstigere Bauweise oder Verkürzung des Straßenverlaufs, sondern die Tatsache, dass ein Abschnitt der Straße bereits bestehe, erläuterte Bauamtsleiter Markus Reinbold. Dennoch war die Erleichterung über die Einsparung von 500 000 Euro in den Gesichtern der Gemeinderatsmitglieder abzulesen.

Werbetafel soll aufgestellt werden

Der Gemeinderat bewilligte überplanmäßige Haushaltsmittel in Höhe von 245 000 Euro für den Straßenbau und 152 000 Euro für den Kanalausbau. Der Auftrag für die Verlängerung der Bohmattstraße folgte an den preisgünstigsten Anbieter, die Firma Vogel-Bau Lahr. Die Gesamtauftragssumme liegt bei knapp 929 000 Euro und gliedert sich auf in Straßenbau (rund 414 000 Euro), Kanalausbau (rund 500 000 Euro) sowie Wasserversorgung (rund 15 000 Euro). Das Industriegebiet II hat eine Gesamtfläche von 50 000 Quadratmetern. Davon seien bereits 13 000 Quadratmeter reserviert.

Was nütze jedoch ein Baugebiet, wenn keiner davon weiß. Für dringend notwendig hält Gemeinderat Roland Herzog daher eine entsprechende Werbetafel an der B 3. Die Strecke werde täglich von mehr als 20 000 Fahrzeugen passiert. Leider gestatte das Landratsamt keine Anbringung von Werbemittel im Außenbereich, erklärte Andreas Lippert von der Verwaltung. Es müsse ein Mindestabstand von 40 Metern zur Straße bestehen. Das bedeute, dass die Werbetafel so groß sein muss, dass sie auch gut sichtbar sei und das koste sehr viel Geld. Ein hohes Bauwerk wäre folglich nur im Bereich des derzeitigen LKW-Stellplatzes im Ziegelweg möglich. Roland Herzog betonte die Dringlichkeit der Werbung, damit Friesenheim mit anderen Gewerbegebieten mithalten könne. Die neuen Industrieflächen werden zum Preis von 45 Euro pro Quadratmeter angeboten.