Neueröffnung der Mensa im Bildungszentrum Friesenheim
Von Christine Bohnert-Seidel
Friesenheim. Nach 13 Monaten Bauzeit ist die neue Schulmensa des Bildungszentrums Friesenheim eingeweiht worden. Unter dem selben Dach gibt es jetzt außerdem einen Bewegungs-, einen Lern- und einen Ruheraum für die Schüler. Diese Angebote können auch von Vereinen genutzt werden.
Um 14 Uhr ging die Feier am Freitag mit einem Nachmittag der offenen Tür los. Dabei wurden die Gäste mit Darbietungen der Seniorentanzgruppe und der Kindertanzgruppe des TV Friesenheim unterhalten. Zur offiziellen Eröffnung ab 18 Uhr hatte die Gemeinde viele Ehrengäste und Lokalprominenz aus Politik, Kirche und Gesellschaft eingeladen. Der Schulchor eröffnete den zweiten Teil der Feier.
"Dieser Bau ist das bisher größte Bauprojekt in den vergangenen 15 Jahren", betonte Friesenheims Bürgermeister Armin Roesner. Der Neubau und die zudem neu gestaltete Außenanlage böten der Schule und den örtlichen Vereinen optimale Voraussetzungen. So sei das Bildungszentrum jetzt in der Lage, durch die Mensa, den Bewegungsraum, das Lernatelier und den Ruheraum, das Angebot einer offenen Ganztagsschule umzusetzen. Und: Die Räume bieten die Möglichkeit, Schüler der Werkreal- und Realschule zu betreuen. "Es ist eine Investition in die Bildung und Zukunft unserer Kinder", hob Roesner hervor.
Aber auch die Vereine wurden mit ihren Anliegen berücksichtigt: Gemessen an der Tatsache, dass in früheren Jahren ein Neubau angedacht gewesen und die Kosten mit fünf Millionen Euro beziffert worden waren, finanzierte die Gemeinde laut dem Bürgermeister jetzt nicht nur die Generalsanierung des kompletten Gebäudes, sondern bekam dafür noch eine Schulmensa mit einem neuen Gebäude für die offene Ganztagsschule. Der Preis dafür: 5,6 Millionen Euro.
Durch Weitblick, Anpassungsfähigkeit und Durchhaltevermögen sei das Projekt zu einem guten Ende geführt worden, so Roesner. Er hob die Leistungen der Handwerker und Planer hervor. Besonders dankte er dem Architekturbüro Schlager für die "punktgenaue Planung", Kalkulation und Umsetzung. Mit einbezogen in das Mammutprojekt waren stets auch Schulleiter Hans Lögler mit seinen Konrektoren Angelika Philipzen und Rolf Armbruster.
Lögler selbst bedankte sich bei allen Beteiligten für die neue Mensa. Sie bette sich in einen komplexen Schulcampus mit attraktiver Lernumgebung in den Lebensraum Schule ein. Für das neue Schuljahr 2015/16, das vermeldete der Rektor, werden vier Realschulklassen und eine Werkrealschulklasse gebildet. Die Friesenheimer Schule halte an der offenen Ganztagsschule fest. Unter den vier Klassen sei eine Ganztagsklasse – und auch die hälfte der Werkrealschulklasse sei in der Ganztagsbetreuung.
Der Rektor schloss seine Rede mit dem Zitat seines Vorgängers Günter Behre: "Die Erfüllung eines Wunsches ist die Geburt eines neuen." Welcher neuer Wunsch jetzt im Raum steht, darauf ging Lögler allerdings nicht ein.
