Organisator Helmut Britsch (von links), Richard Kopf, Vorsitzender Winzergenossenschaft Friesenheim, und Ortsvorsteher Gerold Eichhorn freuen sich auf die Weinprobe zur 1000-Jahr-Feier. Foto: Bohnert-Seidel Foto: Lahrer Zeitung

Jubiläum: Verkostung in der Georgskapelle am 20. Mai / Kopf: "Ein Jahrgang, wie wir ihn noch nie hatten"

Von Christine Bohnert-Seidel

Zur Feier des 1000-jährigen Bestehens von Friesenheim und Heiligenzell gibt es eine besondere Gaumenfreude: den Jahrtausendwein. Kommende Woche soll er verkostet werden.

Heiligenzell. Sämtliche Mönche, die jemals in der früheren Propstei des Klosters Schutterns, dem heutigen Heiligenzeller Schlössle, den Wein verkostet haben, dürften im Himmel einen Freudentanz vollführen, wenn am 20. Mai die große Weinprobe mit dem Jahrtausendwein des Jahrgangs 2015 stattfinden wird. Für Winzerchef Richard Kopf sowie die Organisatoren Helmut Britsch und Ortsvorsteher Gerold Eichhorn ist das historische Ambiente des Heiligenzeller Schlössles geradezu prädestiniert für eine Weinprobe.

Diese wird jedoch nicht im dunklen, zu kleinen Gewölbe des Kellers vollzogen. Weingenießer werden an langen Tafeln in der Georgskapelle ihren Platz finden. Die ehemalige Kapelle bietet immerhin Raum für 100 Personen.

Auf die kaiserlichen Hoheiten Heinrich II und Kunigunde müssen die Gäste jedoch verzichten. "Dafür sorgen wir für königlichen Glanz mit der Breisgauer Weinprinzessin Lena Grodel", erklärt Britsch im Pressegespräch. "Unsere Winzergenossenschaft bringt so herrliche Weine hervor, sie verdienen eine besondere Würdigung", betonte Ortsvorsteher Eichhorn.

Mit ihrem Wunsch nach einer Weinprobe rannten die beiden Weingenießer bei Richard Kopf offene Türen ein. Dieser sieht die Weinprobe als Dankeschön an die Allgemeinheit, die gerne zum Friesenheimer Wein greife.

Seit Dezember 2015 sind drei auserlesene Sorten speziell zum Festwein auserkoren. "Der Jahrgang 2015 überzeugte schon im Weinberg und jetzt spiegelt er sich in der Flasche wider", betonte Richard Kopf. "Es ist ein Jahrgang, wie wir ihn noch nie hatten und er bringt einfach nur traumhaft schöne Weine hervor", fügt der Winzerchef hinzu. Die Besprechung der Weine überlässt er dann aber viel lieber dem jugendlichen Charme der Breisgauer Weinprinzessin. Sie erwies sich schließlich zur Kür als profunde Kennerin der hiesigen Weine. "Die Gäste dürfen sich auf einen Abend mit der Verkostung von zwölf Weinen freuen", erklärte Richard Kopf. Dazu werden Friesenheimer Weißburgunder-Sekt und ein Winzervesper gereicht.

  Karten für die Weinprobe im Heiligenzeller Schlössle kosten 18 Euro und sind ab sofort bei der Ortsverwaltung Heiligenzell, Schreibwaren Erb sowie der Volksbank Friesenheim zu bekommen.