Fritz Eckenfels will 2017 kürzer treten. Foto: Bohnert-Seidel

Der Vorsitzende der Friesenheimer Vereinsgemeinschaft blickt auf das Festjahr zurück

Friesenheim. Mit dem Jahr 2016 geht auch das Jubiläum "1000 Jahre Friesenheim und Heiligenzell" zu Ende. Ein zentraler Anker des erfolgreichen Festwochenendes war Franz Eckenfels, Vorsitzender der Friesenheimer Vereinsgemeinschaft. Im Gespräch mit der "Lahrer Zeitung" lässt er das Jahr in der Erinnerung Revue passieren.

Wie beschließen Sie das Jubiläumsjahr 2016?

Da das Fest so ein Erfolg war, bin ich ganz zufrieden. Von allen Seiten ist mir versichert worden, dass das Festwochenende sehr gut verlaufen ist.

Welche Situationen werden Ihnen besonders im Gedächtnis bleiben?

Einmal dieser 15. Juni, der Mittwochmorgen, als wir vor dem Platz standen und überlegten, ob wir absagen müssen. Die Entscheidung von allen, zu sagen "das Fest findet statt" war für mich das Bedeutendste überhaupt. Da ließ sich aufgrund des Wetters nichts verschieben. Rückblickend betrachtet, hatten wir von Freitag bis Sonntag bestes Wetter.

Wie würden Sie das Festjahr in einem Satz zusammenfassen?

Erreicht haben wir ein gemeinsames Arbeiten zwischen Friesenheimern und Heiligenzellern.

Sie wurden erst im November 2015 ins Boot geholt. Haben Sie mit dem Arbeitspensum gerechnet?

Mir war schon bewusst, dass viel auf mich zukommen wird. Außerdem war ich vom 1. Oktober an in Rente. Folglich konnte ich mir die Zeit nehmen.

Wie viele Stunden haben Sie in das Festjahr investiert?

Man kann sagen, täglich vier, fünf Stunden in einer Sieben-Tage-Woche. Gott sie Dank gibt es den E-Mail-Verkehr. Ansonsten hätte ich die Leute so nicht erreicht. Es galt ja nicht nur die Arena zu organisieren, sondern auch den Festumzug.

Wer waren die Hauptakteure des Festjahrs?

Einmal die Vorsitzenden, aber die konkreten Aktivposten waren Roland Herzog und Karsten Müller. Und eben nach und nach verschiedene Vereine aus allen Ortsteilen, die peu à peu hinzugestoßen sind.

Treffen sich die Verantwortlichen für eine interne Rückschau?

Verschiedene Themen habe wir schon besprochen. Die Festgemeinschaft, gebildet aus jenen Vereinen, die im Festzelt bewirtet haben, befindet sich bereits in der Auflösung. Ein Treffen aller Vereine ist für das neue Jahr angedacht.

Warum fanden vergleichsweise wenige Veranstaltungen in der Kerngemeinde statt?

Es waren viele Veranstaltungen von der Größe her so konzipiert, dass sie ins Ambiente des Schlössles gepasst haben. Oft haben für Friesenheim leider die Helfer gefehlt.

Haben Sie das Gefühl, dass nach dem Festwochenende die Luft raus war?

Bei den Leuten schon. Das Fest war mit großen Anstrengungen verbunden.

Inwiefern dürfte sich das große Fest auf zukünftige Großveranstaltungen in der Gemeinde auswirken?

Nächstes Jahr ist schon die Feuerwehr mit ihrem Jubiläum dran. Jeder sagte, das nächste Jubiläumsfest müssen andere übernehmen, aber das hängt davon ab, wer wie viel Zeit investieren kann.

Wie werden Sie sich in Zukunft in das Gemeindeleben einbringen?

Unabhängig vom Festwochenende, will ich mein Amt als Vorsitzender der Vereinsgemeinschaft 2017 in jüngere Hände legen. Das habe ich bereits vor zwei Jahren angekündigt. Die zweite Reihe ist mir offengestanden auch die liebere.

Leuchtturm und Schiff sind schon weg. Was bleibt vom Festjahr ?

Ursprünglich war ein Stein angedacht, aber jetzt soll es wohl eine Tafel geben. Auf jeden Fall soll etwas Bleibendes in Friesenheim und Heiligenzell angebracht werden.  

Die Fragen stellte Christine Bohnert-Seidel.