Ehrungen bei der Friesenheimer Fasentzunft (jeweils von links): in der vorderen Reihe Christine Sturm, Gerhard Gehring und Karl-heinz Kielhorn-Sturm, in der mittleren Reihe Natalie Nägele, Petra Müller-Huber und Andreas Wienhold sowie in der hinteren Reihe Markus Breig, Frank Brehm und Isolde Scholl Foto: Bohnert-Seidel

Vereinsleben: Friesenheimer Fasent-Zunft ehrt in der Hauptversammlung langjährige Mitglieder

"E’ halb’s Lebe", 44 Jahre, steht auf den Verbandsorden von Karl-Heinz Kielhorn-Sturm und Gerhard Gehring. Die Ehrungen langjähriger Mitglieder standen bei der Hauptversammlung der Friesenheimer Fasent-Zunft (FFZ) im Mittelpunkt.

Friesenheim. Für 33-jährige Zugehörigkeit wurden die beiden Zunftmeisterinnen Christine Sturm und Petra Müller-Huber sowie Isolde Scholl und Frank Brehm ausgezeichnet. Klaus Klein, Narrenmeister des Verbands Oberrheinischer Narrenzünfte, würdigte die Verdienste der langjährigen Mitglieder mit persönlichen Worten. Zudem gingen Verbandsorden in Silber an Andreas Wienhold und in Bronze an Markus Breig und Natalie Nägele.

Die Bevölkerung darf sich 2017 auf einen großen Fasnachtsumzug freuen. Mehr als 60 Zünfte und Gruppen mit mehr als 1800 Hästrägern werden am 19. Februar in Friesenheim erwartet. Zunftmeisterin Christine Sturm gab bekannt, dass der Fasnachtsumzug künftig im zweijährigen Rhythmus im Terminplan stehen werde. Umzüge und Großveranstaltungen unterlägen einem hohen Kostenfaktor. So fahren die Hexen und Dominos für 2015 ein sattes Minus ein. Ursache hierfür waren laut Rechnerin Marina Müller der eher schlecht besuchte Fasnachtsumzug 2015, der buchstäblich ins Wasser gefallen war, eine satte Steuernachzahlung sowie sehr hohe Versicherungs- und Fixkosten bei Veranstaltungen. Von Wehklagen war die FFZ dennoch weit entfernt, da die Mühen der Zunft und der Einsatz bei der 1000-Jahr-Feier mit sehr guten Kassenergebnissen für 2016 belohnt wurden. Diese Zahlen gibt es allerdings erst im kommenden Jahr.

"Wir sind ein Team", betonte Schriftführerin Katharina Kopf in ihrem umfangreichen und in närrischer Reimform verfassten Bericht. Freundschaft, Kameradschaft und Zusammenhalt zeichneten die FFZ aus und seien auch in der Zukunft tragende Säulen. Die Mitglieder wollen noch näher zusammenrücken und das Vereinsinteresse stärken.

Bürgermeister Erik Weide dankte der FFZ für deren Mitwirken bei der 1000-Jahr-Feier. Die FFZ habe zu den Vereinen gezählt, die von Anfang an an den Erfolg des Festwochenendes geglaubt hätten. Außerdem sagte er die Unterstützung der Gemeinde zu und freue sich heute schon auf den Fasnachtsumzug in Friesenheim.

Am 4. Februar ist wieder die Waldmattenhalle in Oberweier für den närrischen Abend gebucht. "Warum könnt ihr nicht in Friesenheim bleiben?", fragte Mitglied Fridolin Buss. Die Waldmattenhalle stehe in einem optimalen Kosten-Nutzen-Verhältnis, erklärte Christine Sturm.

Bei den Neuwahlen wurde der Zunftrat wiedergewählt: Zunftmeisterinnen Petra Müller-Huber und Christine Sturm, Zeremonienmeister Andreas Wienhold, Rechnerin Marina Müller, Schriftführerin Katharina Kopf sowie zweite Rechnerin Isolde Scholl.