Verkehr: Situation in der Eugen-Lacroix-Straße weiter im Fokus / Münchgrundhalle ist weiteres Thema

Die Verkehrs- und Parksituation in der Eugen-Lacroix-Straße ist ein Dauerthema in Altdorf. Nun hat sich der Ortschaftsrat erneut mit diesem innerörtlichen Nadelöhr befasst.

Altdorf. Der Straße erfüllt gleich mehrere Aufgaben: Sie wird als Weg zum Kindergarten und zur Grundschule genutzt und ist die Haupterschließungsstraße in die dortigen Baugebiete. Während auf der Nordseite seit Langem ein uneingeschränktes Halteverbot gilt, ist das Parken auf der Südseite erlaubt.

Vor acht Wochen saßen Anwohner und Ortschaftsrat an einem Tisch, um insbesondere das Parken entlang der Straße zu besprechen. Dieses hatte in der Vergangenheit zuweilen zu hitzigen Debatten unter Nachbarn geführt. Seit dem Anwohnergespräch wurde die Parksituation entspannter, stellten einzelne Räte nun fest. Dem Frieden trauen sie allerdings nicht. Hinzu kommt der Hinweis der Feuerwehr, dass der Rettungsweg beim Parken an neuralgischen Stellen zuweilen sehr beengt ist.

"Der problematische Rettungsweg ist für mich neu, dies stand bislang bei keiner Verkehrsschau im Fokus", wunderte sich Andreas Kremer (SPD). Das Argument, dass bei einem Aufheben der Parkerlaubnis zu schnell gefahren werde, ließ Michael Goldschmidt (FWV) nicht gelten: "Tempo 30 ist angeordnet und die Verkehrsregel ist dazu da, um beachtet zu werden." Der Vorschlag von Christoph Biehler (CDU), Parkverbote auf einer nur kurzen Distanz auszusprechen, fand nur wenig Gegenliebe. Christian Machleid (CDU), brachte die Diskussion zum Abschluss. Er stellte den Antrag, auf der Südseite der Straße ein eingeschränktes Halteverbot zu beschließen. Der Rat stimmt dem Vorschlag mit sieben Ja- und vier Nein-Stimmen zu. Der Antrag wird jetzt der Verkehrsschau zur Entscheidung vorgelegt. Falls deren Zustimmung kommt, kann das eingeschränkte Halteverbot sofort und ohne nochmalige Vorlage an den Ortschaftsrat angeordnet werden.

Noch vor den Sommerferien warf der Ortschaftsrat einen Blick auf den Haushalt 2017. Nicht überraschend stand die Münchgrundhalle an oberster Stelle. Michael Biehler erwartet einen Konsens im Gemeinderat, wonach die in diesem Jahr veranschlagten Mittel aufgestockt und nächstes Jahr der Startschuss für den Neubau gegeben wird. Christian Machleid wies allerdings darauf hin, dass eine Finanzierung der Halle ganz ohne Zuschüsse wohl nicht geht.

Aber auch über die Halle hinaus sieht der Rat Investitionszwänge für Altdorf. Wärmeisolierungen beim Treppenhaus der Schule, die Einrichtung eines gärtnergepfleg-ten Gräberfelds, die Begrü-nung der Orschweierer Straße und einiges mehr stehen auf der Agenda. Die Rangfolge der Notwendigkeiten will der Ortschaftsrat bei seiner September-Sitzung beschließen.