Gebäude der alten Sägemühle als möglicher Standort diskutiert

Ettenheimmünster (mm). Einiges Altbekanntes steht auf der Liste, die der Ettenheimmünsterer Ortschaftsrat bei seiner jüngsten Sitzung artikuliert hat. Darauf finden sich etwa Absperrpoller und -ketten für den Rathausplatz (knapp 4500 Euro), ein Zaun am Friedhof samt 140 Meter langer Heckenneupflanzung (geschätzte 15 000 Euro), zwei LED-Bodenstrahler für die Begrüßungstafel (1000 Euro) und die Fortführung des Ausbaus der Neubergstraße. Außerdem sollen, soweit dieses Jahr erwartungsgemäß nicht erledigt, noch zu erstellende drei Hausanschlüsse in der Münstertal- und Alten Streitbergstraße sowie die Kindergartenerweiterung um einen Sozialraum samt Vorplatz finanziert werden.

Die schon im Vorjahr angemeldete Zaunausbesserung am Sportplatz samt neuem Tor und das Anlegen eines Rad- und Gehwegs an der L 103 nach Münchweier stehen ebenso auf der nächstjährigen Wunschliste wie eine neue Beleuchtung und Beschallung der Halle.

Noch gibt es viel Geld auszugeben

Dazu brachte Markus Hummel einen Austausch alter Fenster samt neuer Jalousien ins Spiel. Michael Sterner schlug erfolgreich vor, erste Gelder zu beantragen, um einen schon seit 2009 gewünschten Jugendtreff wenigstens planerisch voranzutreiben. Ebenso offen zeigte sich der Ortschaftsrat für Sterners Vorschlag, einen neuen Spielplatz für ältere Kinder bis zwölf Jahre einzurichten, vielleicht in der Nähe des Sportplatzes oder am Klostergarten. Da müsse ein Verwaltungsvorschlag her. Stadträtin Sabine Meier begrüßte das besonders: Da könne man etwa kreative statt gewöhnlicher Möbel für ältere Kinder schaffen, wie etwa in Seelbach oder Reichenbach zu besichtigen. Hummel regte noch an, über eine neue Nutzung des Klostergartens im Einvernehmen mit den neuen Pächtern (wir berichteten) nachzudenken, diesen mit künftig offenem Tor für die Allgemeinheit zugänglich zu machen, abseits der denkmalgeschützten Flächen.

Schließlich wurde noch ein neues "Dorfcafé" diskutiert, nachdem es im Ort keinen entsprechenden Treffpunkt mehr gibt. Das allerdings, waren sich die Ortschaftsräte einig, könne man nicht, wie von Bürgermeister Bruno Metz gewünscht, in Eigenleistung mit Vereinen stemmen. Dazu solle man auch untersuchen, ob etwa das Gebäude der alten Sägemühle entsprechend renoviert werden könnte, nicht nur für ein Café, sondern vielleicht auch zu Wohnzwecken. Natürlich müsse man über die neue Idee zuerst mit der Kiefel-Stiftung als Eigentümerin sprechen. Geld soll auch noch für eine längerfristige Friedhofsgestaltung her, schrittweise über Jahre jedenfalls mal mit einem vorausschauenden Plan beginnend.

Beschlossen werden soll über die Bedarfsanmeldung für 2018 im Ortschaftsrat bei der Sitzung nach der Sommerpause. Das gilt auch für übrig gebliebene Verfügungsmittel von 2016 in Höhe von rund 1400 Euro. Dafür wäre etwa ein Sandstein vor den Urnenstelen zu kaufen, eine Glasplatte über der Landelin- Quelle, eventuell auch noch einige zusätzliche Sitzbänke. Auch über den Einsatz der 3000 Euro aus den laufenden Verfügungsmitteln soll dann entschieden werden.