Mit einem Tag der offenen Tür haben die Kinder und das Team des katholischen Kindergartens in Altdorf die Einweihung des neuen Anbaus gefeiert. Foto: Decoux-Kone

Katholischer Kindergarten freut sich über Anbau

Altdorf. Groß ist die Freude über den Anbau an den katholischen Kindergarten St. Nikolaus in Altdorf, der am Samstag offiziell eingeweiht und mit einem Tag der offenen Tür gefeiert worden ist. Der Anbau sei abgestimmt auf das Betreuungsangebot, das an die Bedürfnisse angepasst werde und somit auch eine Antwort auf die gesellschaftlichen Veränderungen, wie Bürgermeister Bruno Metz bei der Einweihung sagte. Die Investitionen der Stadt in den Anbau und in die elf Kindergärten der Stadt ist für Metz "ein Beitrag, den wir gerne leisten".

Ein Jahr lang haben das Team um Kindergartenleiterin Karina Fürstenberger und die Zöglinge des Kindergartens die Bauarbeiten durchstehen müssen. Im Juni diesen Jahres haben sie es schließlich geschafft, freute sich Fürstenberger.

Nun ist die Freude groß über einen neuen Schlafraum, einen Essraum mit Küche und einen vergrößerten Flur nebst Behinderten-WC. "Die Abläufe wurden optimiert", so Ortsvorsteher Michael Biehler.

Wie Architekt Franz-Josef Henninger später erläuterte, wurde außerdem die Technik von Heizung und Elektrik aufgerüstet. Henninger hatte die Ausschreibung der Gewerke und die Bauleitung übernommen, den Anbau hatte Stadtbaumeister Maximilian Bauch geplant. Dafür erhielt er von Kai Möschle als Kindergartengeschäftssführer von der Verrechnungsstelle Lahr viel Lob. Die Investition verstand Möschle als eine Investition "um den Standard zu erhalten". Gekostet hat der Anbau laut Metz 445 200 Euro, woran das Land via Ausgleichsstock 200 000 Euro gewährte. Der Anbau wurde auf die Einführung der Ganztagsbetreuung abgestimmt.

Im Kindergarten werden zurzeit 75 Plätze für Kinder über drei Jahre angeboten, dabei werden Kinder auch ganztags betreut. Kinder unter drei Jahren sind in einer Krippe mit zehn Kleinkindern versorgt. Wie Karina Fürstenberger antwortete, werden von September an mit Beginn des neuen Kindergartenjahres auch Einjährige betreut.

1938 erbaut, umfasste der katholische Kindergarten anfangs zwei Gruppen, berichtet Bruno Metz. Jetzt sind 86 Kinder in vier Gruppen zusammengefasst. Heute würden mehr als 30 Prozent der Einjährigen und mehr als 60 Prozent der Zweijährigen in den Einrichtungen in der Stadt betreut.

Je kleiner die zu betreuenden Kinder seien, desto umfangreicher werden Angebot und Team. Entsprechend seien die Kosten, die die Stadt daran trage, gewachsen. Insgesamt bezifferte der Bürgermeister das Defizit aus dem Betrieb von elf Kindergärten in der Stadt mit aktuell 2,4 Millionen Euro.

Stadtpfarrer Martin Kalt spendete den Segen für die neuen Räume. Die Kinder trugen ebenfalls ihren Teil bei, sie zeigten mit Liedern und Spielen, was sie alles im Kindergarten lernen.