Brigitte Walter (von links), Hermann Krieg und Hans-Jörg Seibert übergaben im Gottesdienst zusammen mit Markus Henninger Pfarrerin Severine Plöse die Paramente. Foto: Birkle

Tätigkeit nach fast 20 Jahren beendet / Paramente übergeben

Der evangelische Kirchbauverein hat nach fast 20 Jahren seine Tätigkeit beendet. Als letzte Spende hat er bei einem Gottesdienst zwei neue Paramente übergeben.

Ettenheim. Zu Beginn des Gottesdiensts brachte der Vorstand des Vereins, Hans-Jörg Seibert, Brigitte Walther und Helmut Krieg, die künstlerisch gestalteten Tücher zum Altar, wo sie Pfarrerin Severine Plöse und Markus Henninger für die Kirchengemeinde in Empfang nahmen. Die Paramente in verschiedenen Farben sind Zeichen der besonderen Feste im Jahreskreis: Violett für Vorbereitungszeiten auf hohe Christusfeste, Weiß für die Christusfeste, Rot für Pfingsten und Feste im Zusammenhang mit dem Heiligen Geist, Grün für die ungeprägten Zeiten, wie Markus Henninger erläuterte.

Übergabe hatte lange Vorlaufzeit

"Schon vor viereinhalb Jahren", berichtete Henninger, "wurde im Kirchengemeinderat überlegt, das Kirchenjahr durch Paramente am Altar deutlich zu machen." Der Weg zur jetzigen Übergabe durch den Kirchbauverein war relativ lang, Gespräche mit Karlsruhe und fachlicher Rat benötigten ebenso Zeit wie die Verwirklichung und die Übergabe im Gottesdienst.

In einem kurzen Rückblick berichtete der Vorsitzende des Kirchbauvereins, Hans-Jörg Seibert, über die jetzt mit der Übergabe von zwei Paramenten abgeschlossene Tätigkeit des Kirchbauvereins. Begonnen habe diese am 21. November 1997 mit 14 Gründungsmitgliedern, um dringend erforderliche Mittel für den Aus- und Umbau des Gemeindesaals, schließlich der Dachsanierung der Kirche und den Außenbereich der Kirche sowie später auch den Innenausbau der Kirche zu finanzieren. Insgesamt fast 80 000 Euro wurden so in den knapp 20 Jahren des Bestehens für Bau- und Sanierungsarbeiten an der Kirche und dem Gemeindesaal mit viel Engagement der Vereinsmitglieder aufgebracht.

Mit der Übergabe der zwei Paramente endet die Arbeit des Kirchbauvereins, der das 1997 gesetzte Ziel, Mittel für den Erhalt der Kirche zu sammeln, erfolgreich als Teil der "lebendigen Kirchengemeinde" erfüllt habe.