Kanäle und Leitungen werden saniert

Immer wieder ist die Maßnahme verschoben worden, nun geht es endlich los: Am Kirchberg in Münchweier werden im ersten Bauabschnitt von Mai bis Ende Oktober sämtliche maroden Kanäle und Wasserleitungen erneuert.

Münchweier. Danach werden die schmalen Straßen oberirdisch anders gestaltet (wir berichteten). Ortsvorsteherin Charlotte Götz zeigte sich bei der jüngsten Ortschaftsratssitzung froh darüber, dass nun endlich der Startschuss für das "Millionenprojekt" erfolgt sei.

Auch wenn nur eines von neun angeschriebenen Unternehmen ein Angebot eingereicht hatte, sei jetzt dessen Beauftragung geboten, um endlich voranzukommen. Es handelt es sich um die Hartheimer Firma Knobel-Bau, die zum Angebotspreis von rund 733 000 Euro nun die Kanal- und Wasserarbeiten in Angriff nehmen soll. Die Firma hat, beruhigte Götz, einen guten Leumund, nicht zuletzt auch durch frühere Arbeiten am ortseigenen Hochbehälter. Mit sechs Ja-Stimmen (zwei Ortschaftsräte hatten sich für befangen erklärt) empfahl der Ortschaftsrat einmütig nicht nur die Beauftragung, sondern auch von der Stadtverwaltung und dem Hügelsheimer Ingenieurbüro Wald und Corbe bislang ungeplante Mehrkosten in Höhe von rund 100 000 Euro, die jedoch im Haushalt gedeckt seien.

Geklärt ist schon, dass östlich des Rathauses ein neuer Wasserschacht gesetzt, der Parkplatz später wieder aufgepflastert wird. Ein Mäuerchen gehört zum denkmalgeschützten Bereich, da laufen noch Gespräche. Für weitere optische Maßnahmen sei kein Geld mehr übrig, bedauerte Götz.

Nun soll unverzüglich eine öffentliche Veranstaltung für alle Anlieger angesetzt werden, um nochmals über Planung und eventuelle Kostenbeiträge zu informieren. Klar ist schon: Die Bewohner zwischen "Rebstock", "Sonne" und Rathaus werden auch für oberirdische Straßensanierung zumeist nicht zur Kasse gebeten, weil es sich dort um den historischen Ortskern handelt. Für die späteren beiden Bauabschnitte ist das allerdings noch in Einzelfällen zu klären. Fest steht jedenfalls, dass während der demnächst beginnenden sechsmonatigen Bauarbeiten alle betroffenen Hauszugänge erreichbar bleiben sollen – trotz laufender Straßenarbeiten.