Amt verspricht Abhilfe am Sonnenplatz / Hochschule stellt Analyse-Ergebnisse vor

Altdorf (os). Studentengruppen der Fachhochschule Nürtingen haben das Entwicklungspotenzial von Altdorf analysiert. Bei der jüngsten Ortschaftsratssitzung stellten Stadtbaumeister Maximilian Bauch und Ortsvorsteher Michael Biehler die Auswertung der sieben Arbeitsgruppen vor. "Naturschutz- und Grünordnungsvorgaben sowie Flächennutzungsplan und Eigentumsrechte blieben außen vor. Die Studenten konnten ihren Ideen somit freien Lauf lassen", führte Bauch ein.

Mittels einer Präsentation wurde den Räten und den Zuhörern ein Mix an städtebaulichen Ideen aufgezeigt. Innerörtliche Platzgestaltungen, Gebietsentwicklungen, Veränderungen von Verkehrsflüssen, die direkte Kernstadtanbindung des Gebiets Münchgrund/Eichberg und einiges mehr wurden visuell dargestellt, ebenso die Idee den Dorfmittelpunkt weg vom Verkehrsknoten Sonnenplatz hin zum Adlerplatz rund um den Stock bis zum Schloss zu entwickeln. Dies begleitet von einer Aufwertung des Dorfbachs mit Öffnung der Verdolung zwischen Adlerplatz und der "Breite". Einige Ratsmitglieder sahen gute Entwicklungsansätze. "Wir müssen uns bei der Beurteilung auch mal von dem momentanen rechtlichen Rahmen lösen", empfahl Christoph Biehler.

Die Ideenbörse soll in einer öffentlichen Runde zusammen mit der FH Nürtingen diskutiert und vertieft werden. Zu dem noch im ersten Halbjahr avisierten Termin wird noch eingeladen.

Erfreuliches gab es über den "Hubbel" an der Sonnenplatz-Kreuzung zu berichten. Laut technischem Amt soll es ihm in den Osterferien an den Kragen gehen. Allerdings wird dann der über die Eugen-Lacroix-Straße erschlossene Dorfbereich für zwei Tage vom Schwerlastverkehr abgehängt.

Die Kriegsgräber bleiben, wo sie sind

Beim Haushaltsansatz für die Straßenunterhaltung sieht Christoph Biehler eine Ungleichbehandlung Altdorfs im Vergleich zur Kernstadt. Die vom Ortsvorsteher verlesene Antwort des Tiefbauamts stellte ihn nicht zufrieden. Auch die Anfrage nach einem schlüssigen Konzept als Basis für die Umstellung der Straßenleuchten auf LED sieht Biehler nur ungenügend beantwortet. "Mich interessiert, weshalb in einem Straßenzug unterschiedliche Leuchtentypen aufgestellt wurden."

Die Kriegsgräber auf dem Friedhof bleiben, wo sie sind. Die Idee, an ihrer Statt Urnengräber anzulegen, scheitert an rechtlichen Vorgaben. "Wir haben interessante Platzalternativen", so der Ortsvorsteher. Neben den gärtnergepflegten Urnenfeldern will man auch Grabreihen anbieten, die Angehörige selbst pflegen können.