Spende: Latschary-Club stellt Bänke des verstorbenen Müncheners Walter Heim auf
Münchweier (hi). Das Holz stammt aus dem Schwarzwald, es legte den Weg nach Bayern zurück, wurde in München von Walter Heim zu Sitzbänken verarbeitet, um nun unter der Linde am Kirchberg in Münchweier Rastsuchende zu erfreuen. Im Gedenken an Walter Heim, der 50 Jahre lang jeden Sommer in Münchweier Ferien machte, trafen sich dessen Witwe Gisela, die fast jedes Jahr mit ihrem Mann von München nach Münchweier reiste, mit Ortsvorsteherin Charlotte Götz und dem Vorsitzenden des Latschary-Clubs, Reinhard Rehm, seiner Frau Nathannan sowie dem ehemaligen Latschary-Chef, um die Bänke offiziell zu übergeben.
Zur Freundschaft zwischen dem Latschary-Club und den Feriengästen war es schon vor Jahrzehnten gekommen. Gegenbesuche nach München haben seit 1988 regelmäßig stattgefunden, immer, wenn die Familie Heim ein Fest feierte. In Münchweier war das Kirchbergfest ein fixer Termin für die Feriengäste. In der Laube des Latschary-Clubs halfen die Münchener 34 Jahre lang selbst tatkräftig mit. Einmal durfte Walter Heim sogar das erste Fass zur Eröffnung des Kirchbergfests anstechen. Für ihre Verdienste um den Latschary-Club wurden die Eheleute längst zu Ehrenmitgliedern ernannt.
Das Holz für die Bänke hatten Vereinsmitglieder nach München gebracht. Beim nächsten Besuch holten sie die fertigen Bänke ab. In diesem Sommer wurden nun die maroden bisherigen Sitzgelegenheiten unter der Linde am Kirchberg entfernt und die neuen Bänke aufgestellt. Nun haben insbesondere ältere Menschen vor und nach dem Kirchgang die Möglichkeit, sich auszuruhen. Aber auch Spaziergänger und Wanderer nutzen die bequemen Sitzmöglichkeiten im Schatten des Lindenbaums.
Götz bedankte sich bei Gisela Heim für die bleibende Erinnerung, auch an ihren Spender. Dank galt zudem dem Latschary-Club für den tatkräftigen Einsatz.
