Kicken wie die Profis: Die Kinder schulen im Camp ihr fußballerisches Können. Foto: Göpfert

Im Füchsle-Camp beim FV erleben Kinder drei Tage lang Fußball pur

Schönster Sonnenschein, Teamgeist beim Fußballspiel und leuchtende Kinderaugen – ganz klar, das Füchsle-Camp beim FV Ettenheim war ein voller Erfolg gewesen. Bereits zum fünften Mal war der SC Freiburg mit seinem Camp in Ettenheim zu Gast.

Ettenheim. "Die Stimmung ist super!", waren sich alle Verantwortlichen des Camps und ihre Schützlinge einig. Drei Tage lang wurden insgesamt 60 Kinder – 57 Jungen und drei Mädchen – unter Anleitung der Trainer der SC-Freiburg-Fußballschule auf dem Gelände des FV Ettenheim gecoacht und haben durch technische Übungen ihr Können im Fußball verbessert. "Die Kinder sollten einfach kicken und Spaß haben. Wir wollen keine Talentsichtung machen, sondern es ist unser Ziel, die Freude am Fußball weiterzugeben und grundlegende Werte wie Fairplay zu vermitteln", erklärt Cheftrainer Philipp Scherer die Intention des Füchsle-Camps.

"Die Plätze waren ziemlich begehrt. Es gab sogar eine Warteliste", verrät Jens Gerken, der das Camp als Bundesfreiwilliger beim FV Ettenheim unterstützt. Etwa die Hälfte der Kinder zwischen acht und dreizehn Jahren kommt vom FV Ettenheim, der Rest von Fußballvereinen aus der Umgebung. Aufgeteilt in fünf Gruppen mussten sie am Nachmittag des ersten Tages gemeinsam Aufgaben lösen, um sich das Füchsle-Abzeichen zu verdienen. "Die Mitglieder der einzelnen Gruppen sind in dieser Zeit zusammengewachsen und waren untereinander stark verbunden", sag Gerken. Der Höhepunkt für die Kinder sei aber das Mini-Champions-League-Spiel am vergangenen Dienstag gewesen. "Das hat mir besonders gut gefallen", erklärt etwa die neunjährige Luna, die beim SV Ettenheimweiler spielt: "Ich finde es toll, bereits das dritte Mal hier zu sein." Boyan, elf Jahre, vom SC Lahr, hat einfach alles gut gefallen: "Die Champions-League, die Übungen und die Betreuung. Und das Essen", zählt er begeistert auf.

Bevor es jeden Tag zum Mittagessen ging, versammelten sich die Kinder erst in ihren jeweiligen Gruppen zum Stadionlied des SC Freiburg, das sie stets begeistert mitsangen. "Die Textsicherheit hat im Laufe des Camps zugenommen", erklärte Gerken lachend. Nach dem Lied machen die Gruppen in kleinen Spielen diszipliniert aus, wer als Erstes zum Essen darf.

Von dem, was ihre Kinder gelernt haben, konnten sich die Eltern am letzten Tag des Camps, dem Mittwoch, selbst überzeugen. Denn da fand der Familiennachmittag statt. In insgesamt fünf Übungen traten die Nachwuchsfußballer und ihre Familien gegeneinander an.

Im Anschluss gab es den Lohn für die drei Tage Training: Das Füchsle, das Maskottchen des SC Freiburg kam als Überraschungsgast und überreichte den Kindern ihre Urkunden. "Die Kinder waren begeistert. Einige haben bereits begonnen, ihre Eltern zu überzeugen, im nächsten Jahr wieder dabei sein zu dürfen", erklärte Jürgen Schrempp, der Jugendleiter des FV Ettenheim lachend. Nicht nur den Kindern auch den Trainern hatte es in Ettenheim gefallen. Sie lobten die Organisation und Gastfreundschaft und wollen im nächsten Jahr wieder kommen. Vor dem nächsten Füchsle-Camp dürfen die Kinder den SC Freiburg jedoch erst noch einmal hautnah erleben. Denn das Füchsle-Camp schließt auch ein Bundesliga-Heimspiel des SC mit einem Elternteil mit ein.

INFO

Füchsle-Camp

Der SC Freiburg bietet jedes Jahr in Zusammenarbeit mit regionalen Vereinen Füchsle-Camps an. Teilnehmen dürfen Kinder im Alter von acht bis dreizehn Jahren. In den Camps vermitteln lizenzierte Fußballtrainer und Sportstudenten Trainingsinhalte der Freiburger Fußballschule. 2017 finden insgesamt 38 solcher Camps statt.