Stoßen auf eine erfolgreiche Saison an (von links): Edgar Koslowski, Elisabeth Winkler, Emanuele Palladino und Christiane Kurz . Foto: Decoux-Kone

Förderverein lädt zum Saisonabschluss ins Schwimmbad

Ettenheim. Rund 100 treue Gäste des Carl-Jäger- Freibads fanden sich dort trotz drohenden Regens nochmals zusammen, um das Saisonende gemeinsam zu feiern. Eingeladen hatte dazu der Schwimmbad-Förderverein (SFV), der unter anderem auch für weitere Liegestühle, Sonnenschirme, Sitzbänke und Tische im Gelände sorgt und einige Renovierungsarbeiten im Schwimmbad ehrenamtlich erledigt.

Den Förderverein hatte dieses Jahr schon öfter das Wetterpech verfolgt, etwa bei seinem diesjährigen Sommernachtsfest. Das war buchstäblich ins Wasser gefallen genau wie das große Schwimmbadfest Anfang August. Auch am vergangenen Freitagmittag saß das Schwimmbadteam mittags anfänglich noch unter sich. Dann strömten doch noch die treuesten Gäste zum letzten Mal in dieser Saison ins Schwimmbad.

Tauchschätze für die Kinder, Kuchen für die Erwachsenen

Einige Besucher nutzten sogar die Gelegenheit, um bei 20 Grad Celsius Wasser- und 19 Grad Lufttemperatur ins Becken zu steigen. Davon ließen sich auch die rund 25 Kinder nicht abhalten, denn im Nichtschwimmerbereich warteten auf sie lockende Tauchschätze in Form von zahlreichen kleinen Geldmünzen. Von denen blieb dann erwartungsgemäß keine mehr auf dem Beckenboden liegen. Quasi zum Aufwärmen stand den Kindern überdies eine große Hüpfburg zum Austoben zur Verfügung. Derweil plünderten Erwachsene die Kuchentheke komplett.

Knapp 70 000 Eintritte wurden in der abgelaufenen Saison in Ettenheim gezählt, so Bademeister Armin Koslowski. Zwar wurde der Badegäste-Rekord aus dem Jahr 2015 von 74 000 Besuchern nicht ganz geknackt, der langfristige Durchschnitt von 60 000 Besuchern konnte jedoch weit übertroffen werden. Das fand auch Koslowskis stellvertretender Betriebsleiter Emanuele Palladino außerordentlich erfreulich. Man habe die Saison 2017 überdies so gut wie unfallfrei überstanden, bis auf kleinere Wehwehchen. Denen konnte meist Maria Luise Leistikov mit tröstenden bunten Kinderpflastern aushelfen. Sie gehört zum Mitarbeiterstamm vom Kiosk- Pächter Klaus Männer. Der erklärte, dass am Kiosk normaler, kontinuierlicher Saisonbetrieb geherrscht hatte.

Auch Klaus Karasch gehört als "Mädchen für Alles" mit zum eingeschworenen Schwimmbadteam und ist speziell für die Pflege der Grünanlage zuständig – besonders für die unzähligen Rosenbüsche. Die wurden vor Jahrzehnten vom pensionierten Schwimmbadmeister Max Peter Friedrich gesetzt und werden weiterhin in Ehren gehalten und gepflegt.

Das komplette Team war sich einig: "Nach der Saison ist vor der Saison." Auch ohne Badegäste gibt es noch genügend auf dem Gelände zu tun, samt technischen Wartungen.

Ab nächstem Juni wird dann abermals daran gearbeitet, den bisherigen Rekord zu brechen – wenn das Wetter mitmacht. Der benachbarte Campingplatz sorgt jedenfalls alljährlich für stetigen internationalen Besucherzustrom, seien es Spanier, Franzosen, Italiener oder Engländer.